Schifffahrt

Forschungsprojekt zu Wasserstoffloks in Häfen startet

Forschungsprojekt zu Wasserstoffloks in Häfen startet

Forschungsprojekt zu Wasserstoffloks in Häfen startet

dpa
Bremerhaven/Hamburg
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In einem Forschungsprojekt wird untersucht, ob und wie Rangierloks in den Häfen von Bremen und Hamburg künftig mit Wasserstoff betrieben werden können. Seit Donnerstag werden dazu im Bremerhavener Überseehafen vier Wochen lang Messungen an einer herkömmlich betriebenen Lok vorgenommen, wie ein Sprecher der Hafenmanagementgesellschaft Bremenports sagte. Anschließend soll die Messreihe für vier Wochen im Hamburger Hafen fortgesetzt werden. Die erhobenen Daten sollen Auskunft über Treibstoffverbrauch, Bremsvorgänge oder Anhängelasten im Rangierbetrieb geben.

Gefördert wird das 1,2 Millionen Euro teure Forschungsprojekt, an dem unter anderem Hamburg Port Authority und die Hochschule Bremen beteiligt sind, vom Bundesverkehrsministerium. Ziel sei ein konkreter Plan für die Umstellung der Loks auf den Betrieb mit grünem Wasserstoff. Wasserstoffzüge sind bereits im Linienverkehr im Einsatz. Rangierloks müssten jedoch andere Leistungen erbringen, da sie bis zu 750 Meter lange, mit Container beladene Züge ziehen, sagte der Bremenports-Sprecher.

Die Rangierloks im Bremerhavener Überseehafen fahren seit März mit hydrierten Pflanzenölen. Der Biokraftstoff spare zwar gegenüber Diesel CO2-Emissionen ein, sei aber nicht klimaneutral wie grüner Wasserstoff, sagte der Sprecher. Im Hamburger Hafen werden die Rangierloks mit Diesel betrieben.

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