Messerangriff

Frau erstochen: Ex-Ehemann in Hamburg vor Gericht

Frau erstochen: Ex-Ehemann in Hamburg vor Gericht

Frau erstochen: Ex-Ehemann in Hamburg vor Gericht

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

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Ein Ehepaar trennt sich. Der Mann versucht vergeblich, seine Frau zurückzubekommen - und erfährt von einem neuen Partner. Das versetzt den 52-Jährigen laut Anklage so in Wut, dass er seine Ex-Frau tötet. Nun hat in Hamburg der Prozess...

Knapp ein halbes Jahr nach dem tödlichen Messerangriff auf eine Frau in Hamburg-Lohbrügge muss sich ihr Ex-Ehemann seit Mittwoch vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 52-Jährigen Mord aus niedrigen Beweggründen vor.

Der in Pakistan geborene Deutsche soll der 35-Jährigen am 4. November vergangenen Jahres in ihrer Wohnung in den Bauch gestochen haben, die Frau verblutete. Polizisten hatten den Mann noch am Tatort festgenommen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte sich das Paar zwei Jahre zuvor getrennt. Es habe aber immer wieder Kontakt gegeben. Der Mann habe vergeblich versucht, seine Frau zurückzugewinnen.

Die Scheidung drei Wochen vor der Tat und eine neue Beziehung seiner Frau habe den nicht vorbestraften Angeklagten in Wut versetzt, ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Der Mann habe das Verbrechen in Vernehmungen der Ermittler gestanden.

Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder. Sie sind genauso Nebenkläger in dem Prozess wie die Eltern und Geschwister der Getöteten. Der Angeklagte hat noch einen weiteren Sohn aus einer früheren Beziehung.

Der erste Prozesstag endete bereits nach Verlesung der Anklage. Vier weitere Verhandlungstermine sind angesetzt. Die Verteidigerin kündigte an, voraussichtlich für den 12. Mai eine schriftliche Einlassung vorzubereiten.

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