Schleswig-Holstein & Hamburg

Gastgewerbe hofft auf klare Signale vom Bund-Länder-Gipfel

Gastgewerbe hofft auf klare Signale vom Bund-Länder-Gipfel

Gastgewerbe hofft auf klare Signale vom Bund-Länder-Gipfel

dpa
Rostock (dpa/mv) -
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Die Fassade eines Hotels. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Die Corona-Fallzahlen steigen bundesweit. Gibt es da Raum für Lockerungen der Kontaktbeschränkungen?

Die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns verspricht sich vom Bund-Länder-Gipfel an diesem Montag Signale für Öffnungsschritte. «Wir hoffen, dass diese Hoffnung dann wirklich mit reellen Vorhaben und Planungen untersetzt werden kann», sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf.

Dabei laufe den betroffenen Betrieben die Zeit weg. Denn bereits in einer Woche beginnen die Osterferien, und die Unternehmen gehen meist davon aus, dass sie mindestens zwei Wochen für eine gut organisierte Öffnung brauchen. «Er wird mit jedem Tag unwahrscheinlicher und auch schwieriger, die Vorbereitungen treffen zu können», sagte Woitendorf.

Er wiederholte die Möglichkeit, dass die Tourismusländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam eigene Wege beschreiten könnten, sollten am Montag keine Perspektiven eröffnet werden. Sollte dies auch nicht klappen, müsse klar gesagt werden, wie dann mit dem Tourismus künftig umgegangen werden solle. Die bestehenden Hilfskulissen würden nicht reichen.

«Es muss eine klare Öffnungsperspektive mit einer Teststrategie her» sagte der Präsident des Dehoga Mecklenburg-Vorpommern, Lars Schwarz, mit Blick auf das bevorstehende Osterfest. Es sei unerträglich, dass die Politik keine klaren Aussagen mache. Die Politiker sollten sich von den starren Inzidenzregelungen trennen.

Angesichts der Not der Branche könnten Entscheidungen nicht weiter vertagt werden, sagte Schwarz. Die Schließungen nunmehr in der 21. Woche seien nicht mehr zu ertragen: «Es werden ganze Branchen geopfert.» In der Gastronomie sagten rund 75 Prozent der Unternehmen, dass sie nicht mehr wüssten, wie es weitergehe. Ein gutes Drittel beschäftige sich aktuell mit dem Ende der geschäftlichen Tätigkeit.

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