Gewerkschaften

GdP: Gangsta-Rap eine Ursache der Gewalt gegen Einsatzkräfte

GdP: Gangsta-Rap eine Ursache der Gewalt gegen Einsatzkräfte

GdP: Gangsta-Rap eine Ursache der Gewalt gegen Einsatzkräfte

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Polizisten stehen hinter einem Polizei-Flatterband. Foto: Hannes P. Albert/dpa/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Kurz vor Silvester hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg Maßnahmen gegen die zunehmende Zahl gewaltsamer Angriffe auf Einsatzkräfte gefordert. Die bisherigen politischen Reflexe der Politik, in denen solche Taten stets verurteilt würden, reichten nicht aus, um Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte zu verhindern, erklärte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Lars Osburg am Mittwoch. Es sei zur gesellschaftlichen Realität geworden, dass mit unverhohlenem Hass gegen Menschen in Uniform und in Einsatzfahrzeugen vorgegangen werde. Brandbeschleuniger seien dabei soziale Medien und der sogenannte Gangsta-Rap mit gewaltverherrlichenden Texten.

«Bei Teilen der Jugendlichen ist das Leben als Krimineller ein offenbar erstrebenswerter Lebensentwurf.» Dies zeigt sich Osburg zufolge im Auftreten der Jugendlichen gegenüber der Polizei. Zudem diene Gangsta-Rap kriminellen Banden zur Rekrutierung neuer Mitglieder. «Wir wiederholen unsere These, dass sogenannter Gangsta-Rap einen erheblichen Teil zu dieser Entwicklung beiträgt», sagte er.

«Wer mit Musik bestimmte Peer-Gruppen erreicht und in den Texten Gewalt auch gegenüber Polizei heroisiert, ist mitverantwortlich für Gewaltexzesse», wie sie am Silvesterabend 2022 und auch danach geschehen seien.

«Wir fordern dringend eine offene Debatte über Ursachen und mögliche Lösungsansätze», sagte Osburg. Eine solche Debatte und entsprechende Maßnahmen seien von der Politik nach den Ausschreitungen der letzten Silvesternacht versprochen worden. «Wir fragen: Was ist seither geschehen?»

Mehr lesen

Politik

Kleinschmidt begrüßt engere Kooperation der nordschleswigschen Kommunen

Sonderburg/Sønderborg Enge Zusammenarbeit: Sonderburg verstärkt den Ausschreibungsverbund von Tondern, Apenrade und Hadersleben. Dieser Schritt soll neue Chancen für eine intensivere Zusammenarbeit in Nordschleswig und spannende Entwicklungen für die Region eröffnen. Für den stellvertretenden Bürgermeister Stephan Kleinschmidt von der Schleswigschen Partei hätte dies jedoch bereits vor einem Jahrzehnt geschehen sollen.