IZH-Verbot

Gebete vor der geschlossenen Blauen Moschee

Gebete vor der geschlossenen Blauen Moschee

Gebete vor der geschlossenen Blauen Moschee

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Blaue Moschee ist geschlossen, doch davor wird gebetet. (Archivbild) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Als verlängerter Arm Teherans ist der Betreiberverein der Blauen Moschee verboten und das Gotteshaus geschlossen worden. Nun versammeln sich Hunderte vor der Blauen Moschee an der Alster zum Gebet.

Vor der geschlossenen Blauen Moschee an der Alster haben sich am Donnerstagabend mehr als 200 Menschen versammelt. Sie hätten gebetet und Kerzen angezündet, sagte ein Polizeisprecher. Auch am Mittag würden wieder etwa 200 Menschen zum traditionellen Freitagsgebet erwartet. Zuvor hatte das «Hamburger Abendblatt» über das abendliche Gebet berichtet.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte den Betreiber der Moschee, das als extremistisch eingestufte Islamische Zentrum Hamburg (IZH), am Mittwoch als «bedeutendes Propagandazentrum Irans in Europa» verboten. Das IZH verbreite als direkte Vertretung des iranischen «Revolutionsführers» in aggressiv-kämpferischer Weise die Ideologie der sogenannten Islamischen Revolution in Deutschland, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Bundesweit beschlagnahmte die Polizei Vermögen und Einrichtungen des Zentrums und fünf seiner Teilorganisationen. Damit steht auch die Blaue Moschee zunächst unter Verwaltung des Bundes.

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