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Gegen Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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In einer Grundsatzerklärung haben der Senat und Spitzenorganisationen der Gewerkschaften ihre klare Haltung gegen jede Form von Gewalt gegen die mehr als 70.000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Hamburg unterstrichen. «Die Sicherheit und Gesundheit der Angehörigen des öffentlichen Dienstes der FHH gilt es zu schützen», heißt es in dem Papier, unterzeichnet am Freitag vom Chef der Senatskanzlei, Jan Pörksen, der Hamburger DGB-Chefin Tanja Chawla und dem Landesvorsitzenden des dbb, Thomas Treff. Außerdem solle eine «Kultur der Gewaltfreiheit» etabliert werden.

Im vergangenen Jahr seien knapp 2000 Übergriffe gemeldet worden. In den mit Abstand meisten Fällen (1032) handelte es sich um Beschimpfungen oder Beleidigungen. Auch 434 Bedrohungen mittels Worten oder Gesten wurden gezählt. 418 Mal kam es demnach zu körperlicher Gewalt.

Die Beschäftigten der Stadt leisteten hervorragende Arbeit für das Gemeinwohl, sagte Pörksen. «Dass sie dabei in unterschiedlichster Weise Übergriffen ausgesetzt sind, ist inakzeptabel.»

In der Erklärung verabredeten die Unterzeichner, bestehende Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten konsequent umzusetzen und weiterzuentwickeln, ohne dabei die offene und bürgernahe Verwaltung infrage zu stellen. Auch müssten Taten konsequent strafrechtlich verfolgt werden.

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