Prozess

Geplanter Terroranschlag: Verteidiger soll plädieren

Geplanter Terroranschlag: Verteidiger soll plädieren

Geplanter Terroranschlag: Verteidiger soll plädieren

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

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Im Hamburger Prozess um einen geplanten islamistischen Terroranschlag zum 20. Jahrestag der Attentate vom 11. September 2001 soll heute (9.30 Uhr) die Verteidigung ihr Plädoyer halten. Angeklagt ist ein 21-jähriger Deutsch-Marokkaner, dem die Bundesanwaltschaft die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorwirft. Außerdem soll er durch den Kauf einer Handgranate und einer Pistole mit Munition gegen das Kriegswaffenkontroll- und Waffengesetz verstoßen haben. Die Vertreter der Bundesanwaltschaft hatten am Dienstag vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht eine Haftstrafe von sieben Jahren beantragt.

Nach Überzeugung der Anklagebehörde wollte der Angeklagte einen Sprengsatz nach dem Vorbild des Anschlags auf den Boston-Marathon vom 15. April 2013 bauen. Dafür habe er größere Mengen an Chemikalien sowie mehrere Hundert Schrauben und Muttern gekauft. Beim Kauf der Waffen sei er an einen verdeckt agierenden Polizeibeamten geraten. Spezialkräfte hatten den Beschuldigten am 26. August 2021 in Hamburg-Stellingen festgenommen. Der Angeklagte hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht vor Gericht geäußert.

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