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Goldschmidt: Zeitweise höhere Ölförderung verantwortbar

Goldschmidt: Zeitweise höhere Ölförderung verantwortbar

Goldschmidt: Zeitweise höhere Ölförderung verantwortbar

dpa
Kiel
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Die Bohr- und Förderinsel «Mittelplate» in der Nordsee vor der Küste bei Büsum. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Zur Sicherung der Energieversorgung ist aus Sicht des schleswig-holsteinischen Umweltministers Tobias Goldschmidt eine vorübergehende Erhöhung der Ölförderung im Wattenmeer trotz der damit verbundenen ökologischen Belastungen akzeptabel. «Unter der Voraussetzung eines vorgezogenen Betriebsendes halte ich eine geringfügige, aber spürbare Erhöhung in der aktuellen Lage für vertretbar», sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Goldschmidt verwies auf den Koalitionsvertrag von CDU und Grünen, der eine solche Maßnahme im Interesse einer Energieunabhängigkeit Deutschlands auch vorsieht. Derzeit werden von der Plattform Mittelplate rund 3000 Tonnen Öl am Tag gefördert.

«Klar ist aber auch, dass die Mittelplate einen gewaltigen ökologischen Eingriff bedeutet im Nationalpark Wattenmeer und dass das keine leichte Entscheidung wäre», sagte der Umweltminister mit Blick auf eine vorübergehende Erhöhung der Fördermenge. «Deshalb streben wir auch an, die Plattform drei Jahre früher abzubauen als zunächst vorgesehen.» Dies liefe auf das Jahr 2038 hinaus. Die gültige Betriebserlaubnis endet 2041.

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