Schleswig-Holstein & Hamburg

Günther: Fehmarnbelt-Tunnel mehr als eine Straßenverbindung

Günther: Fehmarnbelt-Tunnel mehr als eine Straßenverbindung

Günther: Fehmarnbelt-Tunnel mehr als eine Straßenverbindung

dpa
Weißenhäuser Strand (dpa/lno) -
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Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holsteins. Foto: Markus Scholz/dpa

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Alle zwei Jahre diskutieren Fachleute aus Norddeutschland und Skandinavien über Chancen des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels für die Region. Wegen der Corona-Pandemie finden die Fehmarnbelt-Days in diesem Jahr als Konferenz im Internet statt.

Der geplante Fehmarnbelttunnel ist nach Aussage von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) weit mehr als nur eine neue Verkehrsverbindung. Der Tunnel erleichterte den Austausch und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in vielen Bereichen und lasse so eine neue, lebendigere deutsch-dänische Grenzregion entstehen, sagte Günther am Montag bei der fünften Konferenz «Fehmarnbelt Days» in Weißenhäuser Strand im Kreis Ostholstein.

Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) kündigte an, dass voraussichtlich im Juli mit dem Bau des Arbeitshafens in Puttgarden begonnen werde. Auf dänischer Seite haben die Bauarbeiten bereits begonnen. Der rund 18 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel soll voraussichtlich von 2029 an die deutsche Ostseeinsel Fehmarn und die dänische Insel Seeland verbinden. Die Verbindung ist Teil der Transeuropäischen Netze der Europäischen Union.

Bei der internationalen Online-Konferenz steht nach Angaben der Veranstalter die nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt. Der Wirtschaftsstandort biete dafür die besten Voraussetzungen, denn die Region stecke voll innovativer Kraft, sagte Friederike C. Kühn von der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck.

An der eintägigen Online-Konferenz nahmen Mitglieder der Landesregierung, der dänischen Regierung, des Hamburger Senats, der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments teil. Außerdem gehörten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur zu den rund 700 Teilnehmenden. Es geht um eine engere Kooperation zwischen Norddeutschland und Skandinavien.

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