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Günther: Flüchtlingszustrom eine «enorme Herausforderung»

Günther: Flüchtlingszustrom eine «enorme Herausforderung»

Günther: Flüchtlingszustrom eine «enorme Herausforderung»

dpa
Kiel
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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sortiert bei der Landtagssitzung Unterlagen. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Als eine «enorme Herausforderung» hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther den Flüchtlingszustrom in sein Land bezeichnet. «Wir sind an der Grenze dessen, was die Kommunen leisten können», sagte der CDU-Politiker der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag). Schleswig-Holstein habe mehr Geflüchtete aufgenommen als 2015, darunter seien mehr als 30.000 Menschen aus der Ukraine.

Gleichzeitig sei er überzeugt, «dass Schutzsuchende, die in unser Land kommen, mit der richtigen Unterstützung und Qualifikation uns sehr bei der Bekämpfung des Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels helfen können».

Das Vorhaben der Bundesregierung, Fachkräfte einreisen zu lassen, die zwar keinen Arbeitsvertrag, aber Sprachkenntnisse und Berufserfahrung haben, lobte Günther. Die Pläne der Ampel-Koalition beinhalteten «viel Richtiges». Er mache keinen Hehl daraus, dass er dazu «eine etwas offenere Einstellung» habe und in der CDU «für eine liberalere Linie» werbe, sagte Günther der «F.A.Z.».

Die Bundesregierung hatte Ende November Eckpunkte für eine erleichterte Einwanderung von Fachkräften beschlossen. Nicht-EU-Ausländer sollen die Möglichkeit bekommen, über ein Punktesystem zur Arbeitsplatzsuche ins Land zu kommen. Punkte könnte es etwa für Qualifikation, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung oder «Deutschlandbezug» geben - etwa vorherige Aufenthalte oder Arbeit bei einem deutschen Arbeitgeber im Ausland.

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