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Habeck wirbt für Nationalpark Ostsee
Habeck wirbt für Nationalpark Ostsee
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat für einen Nationalpark Ostsee in Schleswig-Holstein geworben. Die Probleme, die ein Nationalpark nach sich ziehen könne, seien lösbar, sagte der frühere Umweltminister Schleswig-Holsteins am Samstag bei einem Grünen-Landesparteitag.
Die gegen den Nationalpark vorgebrachten Argumente erinnerten ihn an die Debatte vor Einrichtung des Nationalparks Wattenmeer - Natur werde gegen Tourismus, gegen Wertschöpfung und gegen Fischerei ausgespielt. Es werde argumentiert, dass der Schutz von Umwelt und Natur ein Nachteil für die Wirtschaft, für den Tourismus oder für den Freizeitsport sein könne, sagte Habeck. «Das hatten wir doch schon alles.»
Der Nationalpark Wattenmeer habe sich komplett anders entwickelt, sagte Habeck. «Heute ist das ein glücklicher Vorfall.» Hotels auf den Nordseeinseln Sylt, Amrum und Föhr würden heute dafür werben, dass sie im Nationalpark lägen. Die Menschen kämen, um die Natur zu erleben und ließen ihr Geld dort. «Ich frage mich, warum das, was im Westen passiert ist, nicht im Osten passieren kann.»
Habecks Landesverband wollte auf dem Parteitag über einen besseren Schutz der Ostsee beraten. Trotz des Widerstands des Koalitionspartners CDU hält die Partei die Einrichtung eines Nationalparks weiter «für das beste Mittel», wie es in einem Antrag heißt.
Vor allem Tourismusunternehmen und -verbände, aber auch viele Kommunen an der Küste haben sich gegen einen Nationalpark Ostsee positioniert. Sie befürchten Einschränkungen zum Beispiel für den Wassersport. Unterstützung für einen Nationalpark kam von Umweltverbänden.