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Hamburg Commercial Bank bestätigt: Ziehen nicht in Elbtower

Hamburg Commercial Bank bestätigt: Ziehen nicht in Elbtower

Hamburg Commercial Bank bestätigt: Ziehen nicht in Elbtower

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Blick auf die stillgelegte Baustelle des Elbtowers. Foto: Markus Scholz/dpa

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Der Hamburger Elbtower sollte der krönende Abschluss der Hamburger Hafencity werden. Dann kam der Baustopp, und nun zieht ein großer Mieter die Reißleine.

Beim Hamburger Elbtower ist ein großer Mieter abgesprungen. Die Hamburg Commercial Bank HCOB bestätigte der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage am Mittwoch, dass sie von dem Mietvertrag für Büroflächen im Elbtower bereits im Januar «vertragskonform zurückgetreten» sei. «Wir haben uns zu diesem Rücktritt entschlossen, nachdem der Baustopp am Elbtower bekannt war und die weitere Entwicklung der gesamten Signa-Unternehmensgruppe mit deutlichen Unsicherheiten behaftet war», hieß es in der Erklärung.

Da sich die Bank im vollen Geschäftsbetrieb befinde, müsse sie jederzeit über entsprechende Bürogebäude verfügen - diese Sicherheit sei beim Elbtower aktuell nicht mehr gegeben, so die HCOB. Mehrere Medien hatten zuvor über den Absprung der Bank berichtet.

Der Elbtower soll der krönende Abschluss der Hamburger Hafencity werden. Seit Ende Oktober herrscht auf der Baustelle jedoch Stillstand. Bei 100 Metern Höhe hat das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten eingestellt, weil die Signa Gruppe des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko Rechnungen nicht bezahlt hat. Inzwischen ist die Eigentümerin des Grundstücks und mittelbare Tochter der insolventen Signa Prime Selection AG ebenfalls insolvent. Die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG wird auf der amtlichen Liste der Insolvenzbekanntmachungen geführt.

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