Ausbau der Bahnstrecke

Hamburg: Deutschlandtakt nach Hannover schnell umsetzen

Hamburg: Deutschlandtakt nach Hannover schnell umsetzen

Hamburg: Deutschlandtakt nach Hannover schnell umsetzen

dpa
Hamburg
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Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

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Beim geplanten Ausbau der Bahnstrecke Hamburg - Hannover muss nach Ansicht der Hamburger Verkehrsbehörde eine möglichst rasche Umsetzung des Deutschlandtakts im Vordergrund stehen - unabhängig vom Trassenverlauf. «Für uns ist entscheidend, dass der Deutschland-Takt so schnell und so gut wie möglich umgesetzt wird», sagte Behördensprecher Dennis Krämer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Das geht nur, wenn der D-Takt auch länderübergreifend angepackt wird und alle Bundesländer ihre Schienen-Infrastruktur sowie Kapazitäten ausbauen und verbessern.»

Hintergrund ist der jahrelange Streit über den Ausbau der Strecke auf niedersächsischem Gebiet. In der Diskussion sind ein Ausbau der bestehenden Verbindung sowie der Neubau einer Schnellfahrstrecke entlang der Autobahn 7. Mit dem Deutschlandtakt soll eines Tages alle halbe Stunde ein Fernzug die großen Städte miteinander verbinden.

Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» hatte am Mittwoch berichtet, dass der Bund vorgeschlagen habe, die für 2026 geplante Generalsanierung der Bestandsstrecke um einen Ausbau zu erweitern und auf 2029 zu verschieben. Endgültig vom Tisch ist ein Neubau damit aber nicht.

Aus Hamburger Sicht sei der Deutschlandtakt der zentrale Hebel, «um nachhaltige Mobilität und die Mobilitätswende in ganz Deutschland zu stärken und im Sinne der Fahrgäste Reisezeiten und Kapazitäten zu verbessern, sprich: die Schiene und Zugfahren für die Menschen attraktiver zu machen», sagte Krämer. «Hamburg wird seinen Beitrag leisten, etwa mit dem Ausbau des Hauptbahnhofs, dem neuen S-Bahn-Tunnel und der Erweiterung der Norder- und Süderelbbrücke.»

Die Deutsche Bahn hatte sich noch im August für einen Neubau der Strecke ausgesprochen. Damit würde die Fahrzeit zwischen Hamburg und Hannover auf 59 Minuten sinken - etwa eine Viertelstunde weniger als derzeit. Wenn die bestehende Strecke ausgebaut oder modernisiert würde, verbessere sich die Fahrzeit hingegen nicht, sagte ein Sprecher.

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