Senatsempfang

Hamburg ehrt Spendenparlament zum 25-Jährigen

Hamburg ehrt Spendenparlament zum 25-Jährigen

Hamburg ehrt Spendenparlament zum 25-Jährigen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten sammelt das Hamburger Spendenparlament viel Geld und gibt es Projekten, die sich für Obdachlose, Arme und Vernachlässigte einsetzen. Nun ehrt die Stadt den Verein mit einem Empfang. Und das Spendenparlament weitet ...

Das Hamburger Spendenparlament hat sich seit 1996 mit fast 1500 Projekten gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation stark gemacht und dabei rund 15 Millionen Euro verteilt. Auch dank dieser Unterstützung gibt es beispielsweise den Mitternachtsbus, die Kiezläufer, die Elternlotsen und die Praxis ohne Grenzen, wie der Verein am Montag in Hamburg mitteilte. Nun ehrt die Stadt Hamburg am Montagabend die Arbeit des seit mehr als 25 Jahren bestehenden, gemeinnützigen Vereins mit einem Senatsempfang. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) lobte in dem Zusammenhang die Arbeit des Spendenparlaments. «Es verbindet die hanseatische Tradition bürgerschaftlichen Engagements mit einem modernen Ansatz der Beteiligung», sagte er am Montag laut Mitteilung.

Der Verein konnte sein Jubiläum im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht begehen. Das durch die rund 3150 Mitglieder und Spenden gesammelte Geld wird dreimal im Jahr auf öffentlichen Sitzungen verteilt. Dabei sind alle Mitglieder stimmberechtigt, die einen Beitrag von mindestens fünf Euro im Monat zahlen. «Die gespendeten Gelder fließen dorthin, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird», sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Kirchner dazu. Durch die demokratische Beteiligung der Mitglieder sei die Idee des Spendenparlaments einzigartig. «Dabei werden die Mittel effizient vergeben, so wird das Spendenparlament zum Treiber für soziale Aktivitäten und das Ehrenamt in der Stadt.»

In diesem Jahr hat der Verein zudem Corona- und Ukraine-Förderprogramme aufgelegt. 600 000 Euro sollen Projekte erhalten, die Kindern und Jugendlichen beim Ausgleichen von Defiziten durch coronabedingte Isolation helfen. Weitere 300 000 Euro gehen an Projekte für die Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine.

Mehr lesen