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Hamburg sagt Impftermine mit Astrazeneca ab

Hamburg sagt Impftermine mit Astrazeneca ab

Hamburg sagt Impftermine mit Astrazeneca ab

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Auf einem Tisch stehen Ampullen mit dem Covid-19 Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca. Foto: Nicolas Armer/dpa

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Wieder Ärger mit Astrazeneca. Nicht nur, dass der Impfstoffen in geringeren Mengen geliefert wird als avisiert. Nun sorgen Berichte über Nebenwirkungen auch in Hamburg für einen Impfstopp.

Hamburg sagt bis auf Weiteres alle Impftermine mit dem Vakzin von Astrazeneca ab. Damit folge man einer Entscheidung des Bundesregierung, die die Verwendung des Impfstoffs aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts ausgesetzt habe, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund sind Berichte über Nebenwirkungen.

Nur bei am Montag noch offenen Termine im Zentralen Impfzentrum in den Messehallen werden laut Helfrich andere Impfstoffe verwendet. «Die weiteren, ab morgen, Dienstag, vergebenen Termine für die Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff werden bis auf weiteres ausgesetzt und finden nicht statt.» Das gelte auch für Termine zur Zweitimpfung.

Deshalb sollten sich Impfwillige mit einem bereits bestätigten Termin nicht in den Messehallen einfinden, sagte der Sprecher. «Die Sozialbehörde informiert öffentlich und die Betroffenen direkt, wann Ersatztermine vereinbart werden können.»

Bereits am Sonntag hatte die Behörde wegen Lieferengpässen bei Astrazeneca die Vergabe von Impfterminen für unter 80-Jährige eingestellt. Einige neue Termine seien nur noch für über 80-Jährige telefonisch buchbar, hieß es.

In Hamburg gab es nach Angaben der Behörde bis einschließlich 14. März rund 45 400 Erstimpfungen mit Astrazeneca, Zweitimpfungen fanden demnach bisher keine statt. Bis zum 28. März waren weitere rund 25 400 Erst- und Zweittermine mit dem Impfstoff vereinbart, die nun zunächst ausfallen müssen.

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