Energiepolitik

Hamburg will Photovoltaikanlagen schneller genehmigen

Hamburg will Photovoltaikanlagen schneller genehmigen

Hamburg will Photovoltaikanlagen schneller genehmigen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Regionalzug fährt an einem Solarfeld der Agri Photovoltaik, das in einem Moorgebiet steht, entlang. Foto: Axel Heimken/dpa

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Hamburg ist nicht berühmt für seine Sonne, aber es scheint auf jeden Fall genug für Sonnenenergie. Balkonkraftwerke und Anlagen auf dem Dach werden in der Stadt immer beliebter, doch es haperte bisher bei der Anmeldung.

Ein Balkonkraftwerk oder eine Solaranlage fürs Dach ist schnell gekauft, doch bisher dauerte es in Hamburg mit der Bewilligung der nötigen Anträge. Das städtische Unternehmen Stromnetz Hamburg reagiert auf den gestiegenen Bedarf mit einer Task Force und erklärte, es biete über das sogenannte Hausanschlussportal nun eine deutlich zügigere Bearbeitung und damit Inbetriebnahme solcher Anlagen an. Dies gelte für Anlagen auf dem Dach mit einer Leistung von weniger als 30 Kilowattpeak wie auch für Balkonkraftwerke mit vereinfachter Anmeldung, teilte Stromnetz Hamburg am Montag mit.

Seit Anfang Juli stehe die Erweiterung des Hausanschlussportals zur Verfügung, für die Installationsbetriebe wurde das Hausanschluss Portal Plus implementiert.

Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) zeigte sich zufrieden. «Die Task-Force des städtischen Unternehmens Stromnetz zeigt, dass wir Tempo machen beim Ausbau der Photovoltaik. Die Anträge häufen sich, die Abarbeitung muss zügig garantiert sein.» Dafür habe Stromnetz nun gesorgt.

Die Potenziale für Photovoltaik zur Stromerzeugung seien in einer Großstadt wie Hamburg erheblich, sagte Kerstan. Dächer würden etwa zehn Prozent der Landesfläche Hamburgs einnehmen. «Ein Schlüssel zum Erfolg liegt im Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Hamburgs Dächern mit der Solarenergie.»

Andreas Cerbe, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH sagte, durch das neue Online-Verfahren könne das Unternehmen dem gestiegenen Antragsvolumen besser gerecht werden. «Unsere Kundinnen und Kunden erhalten im Regelfall binnen weniger Tage eine Rückmeldung durch uns als Netzbetreiber.»

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