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Hamburger Hauptbahnbahnhof ab 1. Oktober Waffenverbotszone

Hamburger Hauptbahnbahnhof ab 1. Oktober Waffenverbotszone

Hamburger Hauptbahnbahnhof ab 1. Oktober Waffenverbotszone

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

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Der Hamburger Hauptbahnhof gilt als einer der gefährlichsten in Deutschland. Mit zahlreichen Maßnahmen soll die Sicherheit für die Bevölkerung verbessert werden. Eine weitere wurde jetzt vorgestellt.

Der Hamburger Hauptbahnhof wird vom 1. Oktober an zu einer dauerhaften Waffenverbotszone. «Unser zentrales Ziel ist es, dass es am Hauptbahnhof sicherer werden soll», sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Freitag. Hamburg verfolge das Thema Sicherheit an Bahnhöfen und in Zügen darüber hinaus sehr intensiv auch als Lehre aus dem Fall Brokstedt auf Bundesebene. «Wir wünschen uns bundesweit einheitliche Regelungen zu Waffenverboten in Zügen und Bahnhöfen, aber wir wollen darauf jetzt auch nicht warten. Deswegen setzen wir die Waffenverbotszone jetzt in Kraft», sagte Grote.

Zusammen mit Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und dem Leiter der Bundespolizeiinspektion Hamburg, Jan Müller, enthüllte Grote ein erstes Hinweisschild auf dem Hachmannplatz.

Der mutmaßliche Täter von Brokstedt, der staatenlose Palästinenser Ibrahim A., soll Ende Januar im Regionalzug von Kiel nach Hamburg zwei Menschen mit einem Messer getötet und vier weitere schwer verletzt haben.

Das Waffenverbot gilt zukünftig im Hauptbahnhof inklusive aller öffentlichen Bahnanlagen, den unterirdischen Verbindungen, sowie auf dem Heidi-Kabel-Platz, dem Hachmannplatz, am ZOB und am August-Bebel-Park. Das Waffenverbot umfasst neben Schusswaffen auch Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimetern sowie Schlagringe oder sogenannte Totschläger. Die entsprechenden Hinweisschilder wurden in dieser Woche aufgestellt.

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