Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburger Krankenhäuser steigen in Impfkampagne ein

Hamburger Krankenhäuser steigen in Impfkampagne ein

Hamburger Krankenhäuser steigen in Impfkampagne ein

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Gesundheit, spricht. Foto: Georg Wendt/dpa/Archivbild

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Bisher haben die Hamburger Krankenhäuser nur ihr Pflegepersonal und besonders gefährdete Patienten gegen Covid-19 geimpft. Jetzt wollen sie ihre Türen für alle Hamburgerinnen und Hamburger öffnen, die über 70 sind. Schon am Wochenende geht es los.

Mit Corona-Schutzimpfungen für über 70-Jährige Hamburger steigen die Kliniken der Hansestadt in die breite Impfkampagne ein. Als erstes werde das Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel bereits an diesem Samstag eine Impfstraße öffnen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde der Deutschen Presse-Agentur. Das Albertinen-Haus in Schnelsen, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn und das Asklepios Klinikum Harburg würden noch im Laufe des Mai folgen. Künftig sollen dort bis zu 3000 Impfungen pro Woche möglich sein. Bisher wurden in den Krankenhäusern nur das eigene Personal und besonders erkrankte Patienten geimpft.

Aufgrund der Bereitschaft der Krankenhäuser könne das Angebot nun auf die breite Bevölkerung ausgeweitet werden, hieß es. «Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können immer mehr Menschen zur Impfung aufgerufen werden. Damit wir das Tempo aber weiter steigern können, brauchen wir dann auch mehr Orte, an denen Schutzimpfungen angeboten werden», sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). «Die Krankenhäuser bieten über die Stadt verteilt eine regionale Möglichkeit, einen Impftermin mit kurzen Wegen wahrzunehmen und helfen uns, mit dem Impfen noch schneller voranzukommen.»

Das Agaplesion wird zunächst allerdings nur an Wochenenden Impftermine anbieten. Gebucht werden können sie ab sofort - genau wie im Impfzentrum - telefonisch unter 116 117 oder online unter www.impfterminservice.de. Dort kann man dann auswählen, wo man einen Termin buchen möchte.

Um den Kliniken den Verwaltungsaufwand bei der Überprüfung der Impfberechtigung zu ersparen, können dort nur über 70-Jährige aus Hamburg geimpft werden. Alle anderen Impfberechtigten müssen sich vorerst weiter im Impfzentrum oder bei ihrem Hausarzt impfen lassen.

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