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Hamburger Linken-Chef bedauert Rücktritt von Hennig-Wellsow

Hamburger Linken-Chef bedauert Rücktritt von Hennig-Wellsow

Hamburger Linken-Chef bedauert Rücktritt von Hennig-Wellsow

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Susanne Hennig-Wellsow, bisher Co-Bundesvorsitzende der Linken, spricht beim Landesparteitag. Foto: Michael Reichel/dpa

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Hamburgs Linken-Chef Keyvan Taheri hat den Rücktritt der Bundesvorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow bedauert. Zugleich forderte er eine Aufklärung der Sexismus-Vorwürfe innerhalb der hessischen Linken, die Hennig-Wellsow angesprochen habe. «Diese Vorwürfe sind eine wichtige Mahnung und sie müssen von einer unabhängigen Stelle vollständig aufgeklärt werden», sagte Taheri am Mittwoch. Die Linke sei eine feministische Partei. «Solche Übergriffe genau wie paternalistische Strukturen haben bei uns keinen Platz.»

Hennig-Wellsow hatte am Mittwoch ihren Rücktritt als Co-Vorsitzende erklärt und dafür unter anderem nicht erfüllte Erwartungen bei der Erneuerung der Partei als Gründe genannt.

Der Schritt sei für sie «total überraschend» gekommen, sagte die Vorsitzende der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Sabine Boeddinghaus. «Und es ist bitter: Susanne Hennig-Wellsow hat unsere Partei ein Jahr lang gemeinsam mit Janine Wissler geführt - und die beiden haben in dieser kurzen Zeit viele wichtige Impulse gegeben.» Dafür gebühre ihr Dank. «Die Lage ist im Moment sicher schwer für uns, doch die Linke ist und bleibt eine wichtige Kraft im Kampf für eine sozialökologische Transformation, für mehr Gerechtigkeit und eben auch emanzipatorische Fortschritte.»

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