Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburgs Corona-Inzidenz wieder unter 1000er-Marke

Hamburgs Corona-Inzidenz wieder unter 1000er-Marke

Hamburgs Corona-Inzidenz wieder unter 1000er-Marke

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Intensivbett mit Beatmungseinheit steht auf einer Corona-Station. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Symbolbild

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Erstmals seit Mitte Januar ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg wieder unter die 1000er-Marke gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Dienstag mit 962,9 an - nach 1060,9 am Montag und 1396,9 vor einer Woche. Ende Januar hatte die Omikron-Welle mit einer Inzidenz von knapp 2200 in Hamburg ihren Höchststand erreicht. Die Behörde weist jedoch weiterhin darauf hin, dass sich Meldungen aufgrund der hohen Fallzahlen verzögern könnten. Deshalb liege die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz wohl höher.

Auf anderer Berechnungsgrundlage gab das Robert Koch-Institut (RKI) für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 800,3 an - der zweitniedrigste Wert hinter Schleswig-Holstein (770,8).

Binnen eines Tages wurden in Hamburg 2102 neue Fälle gemeldet. Am Montag waren es 1165 und vor einer Woche 3970. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 338 691 Menschen infiziert. Nach RKI-Schätzungen gelten davon etwa 232 600 als genesen. Die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg um einen auf 2269.

Wie aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und- Notfallmedizin (Divi) hervorgeht, wurden am Dienstag (Stand 12.05 Uhr) auf den Intensivstationen der Hamburger Kliniken 56 Covid-19-Patienten behandelt - 3 mehr als am Vortag. 36 Patienten mussten invasiv beatmet werden - einer mehr als tags zuvor. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern mit Stand Montag mit 409 an, davon 53 auf Intensivstationen. Das waren 13 beziehungsweise 3 weniger als zuletzt am Freitag gemeldet.

Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - sank laut RKI von 3,40 am Montag auf 2,48. Bundesweit lag sie demnach bei 6,21. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

82,1 Prozent der Hamburger sind Stand Montag dem RKI zufolge mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 81,4 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bisher 56,0 Prozent. Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland. Bei den Booster-Impfungen belegt Hamburg Platz 8 unter den 16 Ländern.

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