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Hamburgs Grünen-Chefin Blumenthal nimmt Baerbock in Schutz

Hamburgs Grünen-Chefin Blumenthal nimmt Baerbock in Schutz

Hamburgs Grünen-Chefin Blumenthal nimmt Baerbock in Schutz

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hamburgs Grünen-Vorsitzende Maryam Blumenthal. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Hamburgs neue Grünen-Vorsitzende Maryam Blumenthal sieht trotz der Kritik an Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock weiter gute Chancen für die Grünen. «Es sind noch zwölf Wochen bis zur Bundestagswahl. Es ist doch eine krasse Wahl: entweder Annalena Baerbock oder auf der anderen Seite Olaf Scholz und... wie heißt der noch mal?», sagte Blumenthal in einem Interview des «Hamburger Abendblatts» (Montag). Sie sei auch fassungslos, wie Baerbock diffamiert werde. «Ihre Chancen sind immer noch sehr gut.» Das sei wohl auch der Grund, warum sich einige so auf sie einschössen.

Sie hoffe sehr für die vielen jungen Frauen, dass mit Annalena Baerbock eine moderne Frau an der Spitze eines so wichtigen Landes stehen werde. «Sie verheimlicht nicht, dass sie eine Frau ist, dass sie Kinder hat, auch mal einen Rock anzieht.» Genau das werde doch immer als Argument benutzt, um Frauen nicht in Führungspositionen sehen zu wollen - ob in der Wirtschaft oder in der Politik.

Für ihre Hamburger Grünen formulierte Blumenthal hohe Ziele für die Bundestagswahl im September: «Ich möchte, dass wir sechs Mandate holen. Und ich hoffe, dass wir auch Wahlkreise direkt gewinnen.» Bislang sind die Grünen der Hansestadt mit zwei Abgeordneten in Berlin vertreten, beide kamen über die Landesliste in den Bundestag. Ein Direktmandat haben die Grünen in Hamburg noch nie erlangt.

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