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Hansa Rostock schreibt Gewinn und baut Schulden ab

Hansa Rostock schreibt Gewinn und baut Schulden ab

Hansa Rostock schreibt Gewinn und baut Schulden ab

dpa
Rostock
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Rostocker Fans schwenken eine Fahne mit der Aufschrift «Unsinkbar seit 1965». Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock hat eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2021/22 gezogen. Die Mecklenburger haben in der vergangenen Spielzeit Rekordzahlen geschrieben, wurde bei der Mitgliederversammlung am Sonntag mitgeteilt. «Insgesamt, mit Abschreibungen und allem Drum und Dran, haben wir einen Gewinn von 5,2 Millionen Euro erzielt», sagte der Vereinsvorsitzende Robert Marien. Es wurden sieben Millionen Euro an Schulden abgebaut. Der aktuelle Stand der Verbindlichkeiten wird mit 18,5 Millionen Euro angegeben.

Eine Voraussetzung für den Schuldenabbau war die Bereitschaft von Investor Rolf Elgeti, dem Verein drei Millionen Euro zu erlassen. Zudem haben die Rostocker mit 35,7 Millionen Euro den höchsten Umsatz in der Vereinsgeschichte erzielt - und das trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Der Dauerkartenverkauf stieg auf den Rekordwert von 11 968 Tickets. Im laufenden Geschäftsjahr soll die positive Entwicklung fortgesetzt werden. Aufgrund der aktuellen Tendenzen seien die «ursprünglichen Planzahlen für die Saison 2022/23 bereits nach oben korrigiert» worden, sagte Marien.

Auch die Mitgliederzahlen sind gewachsen. Derzeit sind im Verein 21 416 Fans organisiert. «Seit 2016 haben wir unsere Mitgliederzahl verdoppelt», sagte Marien und betonte: «Wir werden jünger und weiblicher.»

Unzufrieden ist der Verein jedoch beim Thema Ostseestadion. Hier gibt es keinen Fortschritt bei der Finanzierung der notwendigen Sanierung sowie beim Verkauf der Arena. Der Verein beklagt fehlende Bekenntnisse der Stadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern. «Mehrere Gespräche mit Stadt und Land blieben ohne Ergebnis bzw. ohne klare Positionierung», sagte Marien.

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