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Hilfswerk: Corona «hat uns um Jahre zurückgeworfen»

Hilfswerk: Corona «hat uns um Jahre zurückgeworfen»

Hilfswerk: Corona «hat uns um Jahre zurückgeworfen»

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Neue Plan-International-Geschäftsführerin Kathrin Hartkopf. Foto: Friedrun Reinhold/Plan International/dpa/Archivbild

In mehr als 70 Ländern arbeitet die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland - in Zeiten von Corona und besonders erschwerten Bedingungen. In der Führung des Hamburger Vereins gibt es jetzt einen Wechsel.

Die Corona-Pandemie macht mit ihren Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder dem Hamburger Kinderhilfswerk Plan International Deutschland auch in puncto Gleichberechtigung zu schaffen. «Das Virus hat uns um Jahre zurückgeworfen», sagte Kathrin Hartkopf, die am Donnerstag ihr neues Amt als Sprecherin der Geschäftsführung des weltweit tätigen Vereins antritt, der Deutschen Presse-Agentur. Die ohnehin vorhandene Benachteiligung von Mädchen und jungen Frauen verstärke sich in Krisenzeiten. «Deshalb müssen wir unsere Programmarbeit vor Ort weiter stetig anpassen.» Plan International arbeitet nach eigenen Angaben weltweit in mehr als 70 Ländern.

Im neuen Amt wolle sie die Themen Gleichberechtigung und Kinderrechte weiter vorantreiben und sich «mit ganzer Kraft für sichere Lebensräume von Mädchen und Jungen stark machen», versprach die 55-Jährige, die bereits seit 15 Jahren für Plan tätig ist. Dabei gehe es um die Förderung gerechter Bildungs- und Ausbildungschancen ebenso wie um das Eintreten «für ein gesundes Aufwachsen der jüngsten und verletzlichsten Menschen». Ein weiterer Schwerpunkt in der Entwicklungszusammenarbeit sei für sie der Klimawandel. «Klimabedingte Katastrophen sind im globalen Süden einer der größten Faktoren für Armut sowie Ungleichheit von Mädchen und Frauen.»

Hartkopf, die bisher Geschäftsführerin der Stiftung Hilfe mit Plan war, wird die Geschicke des Vereins nun als Sprecherin der Geschäftsführung gemeinsam mit den langjährigen Geschäftsführern Volker Pohl und Wolfgang Porschen leiten. Sie folgt auf Maike Röttger (54), die sich den Angaben zufolge beruflich neu orientieren wollte.

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