Schleswig-Holstein & Hamburg

Hochbahn: Bis 2022 alle Busse mit Abbiegeassistenten

Hochbahn: Bis 2022 alle Busse mit Abbiegeassistenten

Hochbahn: Bis 2022 alle Busse mit Abbiegeassistenten

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern will die Hamburger Hochbahn bis Ende 2022 ihre mehr als 1000 Busse mit Abbiegeassistenten ausrüsten. Bereits Ende Juni sollen 200 Fahrzeuge über das neue System verfügen, im kommenden Jahr dann die gesamte Busflotte, wie der städtische Verkehrsbetrieb am Montag ankündigte. Die Investitionen werden mit rund 2,5 Millionen Euro beziffert.

Für Radfahrer in Städten ist die Situation alltäglich - und brandgefährlich: Sie fahren an einer Kreuzung geradeaus, während ein Lastwagen oder Bus zum Rechtsabbiegen ansetzt - und möglicherweise den Radfahrer übersieht. Abbiegeassistenten orten den Radfahrer und geben dem Fahrer rechtzeitig ein Signal.

Die Hochbahn setzt für ihre Busse auf ein System auf Radarbasis. «Das System sendet elektromagnetische Wellen aus und wertet das Echos aus», heißt es in der Mitteilung. «So können Abstand, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung eines sich nähernden Objekts bestimmt und vor einem drohenden Zusammenstoß gewarnt werden.»

Mit der Nachrüstung des Fahrzeugbestandes folgt die Hansestadt vorzeitig Vorgaben des EU-Rechts. Nach einer EU-Verordnung zur Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen ist ein «Totwinkel-Assistenten» bei Bussen und Lastwagen ab Mitte 2022 für neue Fahrzeugtypen und ab Mitte 2024 für neue Fahrzeuge verpflichtend.

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