Schleswig-Holstein & Hamburg

Höhere Beteiligung bei Tüv-Warnstreiks

Höhere Beteiligung bei Tüv-Warnstreiks

Höhere Beteiligung bei Tüv-Warnstreiks

dpa
Hannover
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Ein Mitglied der Gewerkschaft Verdi hält am Standort des TÜV Nord eine Fahne in den Händen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

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Am zweiten Tag der neuen Warnstreik-Runde bei Tüv-Gesellschaften in mehreren Bundesländern haben nach Verdi-Angaben noch etwas mehr Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft sprach am Dienstag von über 1500 Teilnehmern, am Montag waren es demnach gut 1200 gewesen. Abermals habe es Ausfälle und Einschränkungen etwa bei Fahrprüfungen oder an Tüv-Stationen gegeben.

«Diejenigen, die gestern die Standorte zugemacht haben, haben das heute auch getan», hieß es bei Verdi. Aus der Belegschaft gebe es die Rückmeldung, dass viele Niederlassungen zuletzt nur «begrenzt arbeitsfähig» gewesen seien. Der Tüv Nord nannte keinen neuen Stand, bekräftigte aber, man strebe jetzt eine zügige Einigung an.

In der kommenden Woche - voraussichtlich am 12. Mai - wollen beide Seiten ihre Verhandlungen in der schleppenden Tarifrunde fortsetzen. Verdi fordert 7 Prozent mehr Geld in diesem Jahr, dabei mindestens 300 Euro mehr für die unteren Lohngruppen. Die Tüv-Tarifgemeinschaft bot bisher ein Plus von 4,5 Prozent, verteilt über dieses und das nächste Jahr. Thema des Tarifstreits, der der Gewerkschaft zufolge rund 6700 Beschäftigte betrifft, sind zudem Vorschläge für mehr Wahlmöglichkeiten zwischen Entgelt und Umwandlung in Freizeit.

Am Mittwoch soll wieder normaler Betrieb herrschen. Verdi erklärte: «Wir erwarten aber, dass jetzt etwas kommt.» Das bisherige Angebot reiche nicht aus, der Tüv Nord bezeichnete es dagegen als «gut und fair». Der Warnstreik erstreckte sich auf Niedersachsen, Teile von NRW, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Betroffen waren außerdem die Tüv-Gesellschaften in Hessen und im Saarland.

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