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HSV froh: 25.000 Zuschauer gegen Werder und im Pokal erlaubt

HSV froh: 25.000 Zuschauer gegen Werder und im Pokal erlaubt

HSV froh: 25.000 Zuschauer gegen Werder und im Pokal erlaubt

dpa
Hamburg
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Eine Fahne mit dem Vereinslogo des Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen weht im Wind. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

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Der Senat der Hansestadt Hamburg macht den Weg für mehr Zuschauer schon vor dem 4. März frei. Grund für die Erhöhung der Kapazität ist die sinkende Corona-Inzidenz. HSV-Vorstand Wüstefeld freut sich über das «gute Ergebnis».

Das Spitzenspiel in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen kann vor einer großen Kulisse stattfinden. Der Hamburger Senat hat am Dienstag beschlossen, dass für das Nordduell am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) 25.000 Zuschauer ins Volksparkstadion dürfen. Grund für die Entscheidung ist der aktuelle Rückgang der Corona-Zahlen. Die Erhöhung der Kapazität gilt auch für das Pokalviertelfinale am 2. März (18.30 Uhr/Sky) gegen den Karlsruher SC.

Ursprünglich war eine Erhöhung der Kapazität über 10.000 Zuschauer hinaus nach dem jüngsten Bund-Länder-Beschluss erst vom 4. März an vorgesehen. Nun ermögliche die sinkende Inzidenz eine vorzeitige Lockerung. «Wir ziehen die ohnehin geplante Erhöhung der Zuschauerzahl ein paar Tage nach vorn. Die aktuell deutlich rückläufigen Infektionszahlen eröffnen uns diesen Spielraum - und den nutzen wir auch», sagte der Hamburger Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD).

Am Dienstag war die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg erstmals seit Mitte Januar wieder unter die 1000er-Marke gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 962,9 an.

Im Volkspark war die Freude groß: «Wir freuen uns, dass die konstruktiven Gespräche mit dem Hamburger Senat zu einem guten Ergebnis geführt haben», sagte Thomas Wüstefeld. Der HSV-Vorstand, der in den vergangenen Tagen in vielen Gesprächen um eine frühzeitige Erhöhung geworben hatte, kündigte an: «Wir werden verantwortungsbewusst mit dieser neuen Kapazitätsobergrenze umgehen und sind sehr froh, dass wir nun deutlich mehr unserer Fans den Zugang zu zwei solchen Topspielen ermöglichen können.»

Der Tabellenzweite aus Hamburg setzt den eigentlich schon gestoppten Vorverkauf für den Nordklassiker gegen den Spitzenreiter aus Bremen am Mittwoch fort. Tickets für das Pokal-Viertelfinale können von Donnerstag an erworben werden. Abseits des Gästekontingents von 1400 Karten sind aber nur HSV-Mitglieder zum Kauf berechtigt. Für den Zugang zum Volksparkstadion gelten weiterhin die 2G-plus-Regel und eine Maskenpflicht.

«Heute ist ein guter Tag für den Sport in Hamburg», sagte Juliane Timmermann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, zur Senatsentscheidung. Maryam Blumenthal von den Grünen sprach von einer fanfreundlichen und angemessenen Lösung, «für die wir uns auf politischer Ebene in den letzten Tagen stark gemacht haben». Und Senator Grote ergänzte: «Wir wollen damit dem HSV im Aufstiegskampf und im Pokal möglichst starken Rückenwind geben.»

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