2. Bundesliga

HSV siegt sich weiter Richtung Bundesliga: 3:0 gegen FCN

HSV siegt sich weiter Richtung Bundesliga: 3:0 gegen FCN

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hamburgs Andreas Nemeth (l-r), Ludovit Reis, Jonas Meffert und Ransford-Yeboah Königsdörffer jubeln. Foto: Axel Heimken/dpa

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57.000 Zuschauer bejubeln den abgeklärten Zweitliga-Sieg des Hamburger SV über den 1. FC Nürnberg. Trainer Tim Walter lobt Konsequenz und Fokus seines Teams: «So kann es weitergehen.»

Die nächste Feier im Volkspark: Lautstark bejubelten die Hamburger Fans unter der 57.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion ihren HSV, der am Samstag mit einem abgeklärten 3:0 (1:0)-Sieg über den 1. FC Nürnberg den nächsten Schritt zur Rückkehr in die Fußball-Bundesliga machte. Jean-Luc Dompé (19. Minute), Ludovit Reis (52.) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (90.+5) erzielten die Treffer für den Zweitliga-Zweiten.

Nach dem 1:0 des drittplatzierten 1. FC Heidenheim im Spitzenspiel am Abend gegen Tabellenführer Darmstadt 98 hat der HSV mit aktuell 48 Zählern nur noch einen Punkt Rückstand auf Darmstadt (49). Der Vorsprung auf Heidenheim (46) beträgt weiter zwei Punkte.

«Das war in allen Belangen ein verdienter Sieg», sagte HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes. Der Keeper hob vor allem die «Bereitschaft und die Mentalität» der Mannschaft von Tim Walter hervor. Der Trainer der Hanseaten lobte das gesamte Team: «Wir waren total konsequent und fokussiert. So kann es weitergehen.»

Für Gäste-Coach Dieter Hecking, der die Hamburger in der Saison 2019/20 trainiert hatte, war es eine missratene Rückkehr in den Volkspark. «Dass man 0:3 verliert, hat mir nicht geschmeckt», sagte der Nürnberger Trainer.

Wie erwartet, war Winterzugang Noah Katterbach auf der rechten Abwehrseite für den gelb-gesperrten Moritz Heyer in die Startformation gerückt. In der Offensive konnte Walter auf Bakery Jatta setzen, der unter der Woche Fußprobleme hatte. Am Wochenende zuvor war der Gambier beim 1:1 gegen Spitzenreiter SV Darmstadt 98 aus disziplinarischen Gründen nicht von Beginn an dabei gewesen.

Angetrieben von seinen Anhängern startete der HSV mit klaren Feldvorteilen und mehr Ballbesitz in die Partie. In der neunten Spielminute trat Mittelstürmer Robert Glatzel erstmals im Strafraum in Erscheinung, kam aber nicht zum Abschluss. In der Folge arbeiteten sich die Teams aneinander ab. Auf beiden Seiten fehlte in den Aktionen die letzte Präzision.

So war es nicht verwunderlich, dass die Hamburger Führung aus einer Standardsituation resultierte. Nachdem er zuvor gefoult worden war, legte sich Dompé den Ball am linken Strafraumeck zurecht und verwandelte aus etwa 20 Metern Entfernung direkt. Nürnbergs Torhüter Peter Vindahl konnte dem Ball nur hinterhersehen.

Im Anschluss eilte der Franzose an die Seitenlinie und hielt ein Trikot des wegen Dopingverdachts gesperrten Mario Vuskovic, der zu Gast im Stadion war, in die Höhe. «Wir wollten Mario einen schönen Moment schenken», sagte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau nach dem Spiel über die zuvor abgesprochene Aktion. «Das war eine gelungene Szene.»

Nürnberg brauchte lange, um in das Spiel zu kommen. Erst in der 38. Minute prüfte Kwadwo Duah erstmals ernsthaft den HSV-Schlussmann Heuer Fernandes. Glück hatten die Gäste, als Vindahl einen von Lino Tempelmann abgeprallten Ball von der Linie kratzte (44.). 

Schon früh in der zweiten Hälfte sorgten die Gastgeber für die Entscheidung. Die Franken konnten in einer Situation nicht klären, Dompé legte mustergültig für Reis auf. Dem vermeintlichen 3:0 durch Robert Glatzel (72.) versagte Schiedsrichter Tobias Reichel nach Kontrolle der Videobilder wegen eines Fouls des Hamburger Angreifers die Anerkennung. Den dritten Treffer erzielte Königsdörffer dann in der Nachspielzeit.

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