2. Bundesliga

HSV-Trainer Walter traut Stürmer Glatzel Nationalteam zu

HSV-Trainer Walter traut Stürmer Glatzel Nationalteam zu

HSV-Trainer Walter traut Stürmer Glatzel Nationalteam zu

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hamburgs Robert Glatzel steht auf dem Feld. Foto: Swen Pförtner/dpa

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HSV-Trainer Tim Walter sieht bei seinem Torjäger Robert Glatzel durchaus das Potenzial für die Fußball-Nationalmannschaft. «Ich glaube, dass sich Bobby einfach sehr, sehr, sehr gut entwickelt hat», sagte Walter am Mittwoch über den Stürmer des Hamburger Zweitligisten. «Ich befürworte das natürlich, auch wenn er in der 2. Liga spielt. Er macht seine Tore und seine Entwicklung ist stetig bergauf.»

Der frühere ZDF-Sportreporter Béla Réthy hatte vor Kurzem gesagt, dass der 29-jährige Glatzel jemand sei für die Nationalmannschaft. «Ich kann das nur bejahen. Wenn der Réthy das Ganze so in den Ring wirft, dann kann ich da nur mitgehen», meinte Walter.

An der Entwicklung Glatzels sieht der Trainer auch seinen eigenen Anteil. «Er hat ja auch bei anderen Vereinen gespielt. Da hat er zwar auch getroffen, aber definitiv nicht so häufig getroffen», sagte der 47-Jährige, der seit 2021 mit Glatzel arbeitet. «Von daher ist es schön natürlich und freut mich sehr. Aber vor allem freut es mich für den Jungen.» In bislang 85 Liga-Spielen für den HSV traf er bereits 51 Mal.

Glatzel beschäftigt sich aktuell weniger mit der Nationalmannschaft als mit der jüngsten Niederlage beim SV Elversberg (1:2) und dem kommenden Spiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) bei Elversbergs Co-Aufsteiger VfL Osnabrück. Er setzt auf einen Lerneffekt bei der Mannschaft nach dem unerwarteten Rückschritt.

«Was wir uns ganz klar vornehmen, ist, dass wir auf gar keinen Fall zu wenig Prozentpunkte auf den Platz bringen», sagte er der «Bild». «Bei dem Spiel in Elversberg hat man gesehen, dass wir nicht zu 100 Prozent da waren, wie zum Beispiel gegen Schalke oder Hertha. Das waren beides Flutlichtspiele», meinte er weiter.

Die Pleite im Saarland habe vielleicht daran gelegen, «dass wir unterbewusst nicht ganz so heiß darauf waren, wie vielleicht auf die Abendspiele. Wenn das so war, darf uns das natürlich nicht noch mal passieren.»

Die Partie beim Tabellenletzten aus Osnabrück, der zuletzt das Niedersachsen-Duell bei Hannover 96 0:7 verloren hatte, wollen die zweitplatzierten Hamburger in jedem Fall ernst nehmen. Glatzel: «Nach so einer Niederlage haben sie nichts mehr zu verlieren. Sie sind wie ein angeknockter Boxer, stehen mit dem Rücken zur Wand.»

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