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HSV-Vorstand Boldt: Mit Thioune den Weg gemeinsam gehen

HSV-Vorstand Boldt: Mit Thioune den Weg gemeinsam gehen

HSV-Vorstand Boldt: Mit Thioune den Weg gemeinsam gehen

dpa
Hamburg
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Jonas Boldt, Sportvorstand des Hamburger SV. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Beim Hamburger SV gibt es keine Trainerdiskussion. Das hat Sportvorstand Jonas Boldt trotz der mageren Punktausbeute auf der Reise des hanseatischen Fußball-Zweitligisten beim SV Sandhausen (1:2) am Donnerstag und bei Jahn Regensburg (1:1) am Sonntag erklärt. «Ich habe keine Zweifel am Trainer», sagte Boldt dem TV-Sender Sky. Der HSV hatte in den beiden jüngsten Auswärtsspielen lediglich einen Zähler erobert. Trainer Daniel Thioune hatte gehofft, er könne von der Wettkampfreise mit sechs Zählern nach Hamburg zurückkommen.

Boldt, der Dieter Hecking vor der vorigen Saison wie auch Thioune in dieser Spielzeit geholt hatte, sieht eine Ursache für die instabilen Leistungen des HSV im öffentlichen Druck. «Da die Spieler vielleicht immer so gesehen werden, wie sie vielleicht noch nicht sind, weil der HSV einen sehr großen Namen hat und man vielleicht von ihm erwartet, dass er so spielt wie Bayern München», sagte der 39-Jährige.

Boldt bezweifelt den positiven Effekt bei häufigen Trainerwechseln. «Es wurde in der Vergangenheit mehrfach praktiziert, dass dann wieder ein neuer Trainer kam, und es ist nicht zwingend besser geworden. Also vielleicht mal einen Weg gemeinsam gehen», so Boldt. So sei es mit dem Aufsichtsrat der Clubs im vorigen Sommer festgelegt worden.

Unterstützung erhielt der Sportvorstand von Ex-HSV-Torhüter René Adler. «Dem HSV täte es gut, ein bisschen länger an den Trainern festzuhalten», urteilte Adler in der TV-Sendung «Sky 90».

Der HSV steht vier Spiele vor dem Saisonende mit 51 Zählern auf dem Relegationsplatz hinter dem VfL Bochum (60) und Greuther Fürth (54). In der krummen Tabelle hat Holstein Kiel als Vierter zwei Punkte weniger, ist aber mit drei Spielen im Rückstand. «Ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft bis zum letzten Spieltag alles geben wird», sagte Thioune.

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