Tarifkonflikt

Hunderte Ärzte aus Kliniken beteiligen sich an Warnstreik

Hunderte Ärzte aus Kliniken beteiligen sich an Warnstreik

Hunderte Ärzte aus Kliniken beteiligen sich an Warnstreik

dpa
Bad Segeberg/Neumünster (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Stethoskop hängt auf der Station eines Krankenhauses an einer Garderobe. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte von kommunalen Kliniken in Schleswig-Holstein haben sich nach Angaben des Marburger Bundes am Donnerstag an einem Warnstreik beteiligt. Viele seien zur zentralen Kundgebung nach Frankfurt am Main gefahren, sagte eine Sprecherin. Vor dem Haupteingang des Friedrich-Ebert-Krankenhauses in Neumünster seien am Vormittag rund 70 Mediziner zu einer Kundgebung zusammengekommen. Die Versorgung der Patienten sei auch während des Warnstreiks gewährleistet, betonte die Ärztegewerkschaft.

Der Marburger Bund hatte zu dem Warnstreik aufgerufen. Betroffen seien 13 kommunale Krankenhäuser unter anderem in Lübeck, Neumünster, Kiel, Bad Segeberg, Rendsburg und Nordfriesland. Die Ärzte wollen Druck in den Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) machen. In vier Verhandlungsrunden und zwei Sondierungsgesprächen sei bisher keine Einigung erzielt worden.

Der Marburger Bund fordert nach eigenen Angaben eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen mit verlässlichen Dienstplänen, der Begrenzung von Wochenendarbeit, Bereitschaftsdiensten und Rufbereitschaften. Außerdem verlangt die Ärztegewerkschaft 5,5 Prozent mehr Gehalt.

Mehr lesen