Metall- und Elektroindustrie

IG Metall setzt Warnstreiks mit gebremster Kraft fort

IG Metall setzt Warnstreiks mit gebremster Kraft fort

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dpa
Hamburg
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Eine IG-Metall-Fahne weht im Wind. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

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Zwei Tage vor der vierten Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall ihre Warnstreiks im Norden mit gebremster Kraft fortgesetzt. Bei den Flugzeugbauzulieferern Diehl Aviation in Hamburg und Vincorion Advanced Systems in Wedel (Kreis Pinneberg) hätten sich insgesamt mehr als 300 Beschäftigte an Aktionen beteiligt, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Auch am Mittwoch soll es jeweils nur einen Warnstreik in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen geben. In der vorigen Woche hatten in den fünf Bundesländern des Bezirks Küste mehr als 24.400 Beschäftigte aus 130 Betrieben die Arbeit niedergelegt.

IG-Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich und die Verhandlungsführerin des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, die Personalchefin der Bremer Werftgruppe Lürssen, Lena Ströbele, setzen sich am Donnerstag in Hamburg zur vierten Runde an den Verhandlungstisch.

Die Gewerkschaft verlangt für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten dauerhaft acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen.

Bereits am Dienstagnachmittag wollten die Tarifparteien in Bayern und Baden-Württemberg ausloten, ob Bewegung in den Konflikt kommen kann. Parallel zum Bezirk Küste wird auch in der Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) sowie dem großen Tarifbezirk Nordrhein-Westfalen verhandelt.

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