Schifffahrt

IHK Nord fordert Ausbau der Infrastruktur der Seehäfen

IHK Nord fordert Ausbau der Infrastruktur der Seehäfen

IHK Nord fordert Ausbau der Infrastruktur der Seehäfen

dpa
Hamburg
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Zwei Kräne und mehrere Schiffbauhallen in Kiel. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Mehr Geld und eine bessere Infrastruktur: Die Industrie- und Handelskammern Nord (IHK) fordern, dass sich der Bund stärker am Erhalt und am Ausbau der deutschen Seehäfen beteiligt. Auch die Anbindung ans Hinterland muss als «Pulsader der Häfen» ertüchtigt und verbessert werden, wie die IHK Nord am Freitag mitteilten. Die nationale maritime Strategie soll in die nationale Hafenstrategie integriert werden.

Die maritime Wirtschaft sichert nach einer Studie des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (SIL) bundesweit mehr als 450.000 Arbeitsplätze bei einer Wertschöpfung von 29,8 Milliarden Euro. Darüber hinaus komme den Seehäfen bei der Energiewende eine entscheidende Rolle zu. Erneuerbare Energien müssten verladen und weitertransportiert werden und Schiffe alternative Kraftstoffe tanken können. «Es ist schlicht nicht fair, die Kosten dafür allein den Ländern zu überlassen», betonte der IHK Nord-Vorsitzende Klaus-Jürgen Strupp vor der Nationalen Maritimen Konferenz Mitte September in Bremen.

Der Ausbau der Offshore-Windenergie sowie die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an die Werften und für die Bergung von Munition im Meer müssen deutlich schneller umgesetzt werden, heißt es in dem Positionspapier. Nötig seien dafür einheitliche Regeln auf europäischer und internationaler Ebene. Außerdem müsse die Aus- und Weiterbildung gestärkt werden, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel in der maritimen Branche entgegenzuwirken.

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