Klinikbehandlungen

Immer mehr Hamburger Babys wegen RS-Virus in Kliniken

Immer mehr Hamburger Babys wegen RS-Virus in Kliniken

Immer mehr Hamburger Babys wegen RS-Virus in Kliniken

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkrankter Patient liegt auf einer Kinderstation. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

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Infektionen mit dem RS-Virus nehmen viele Babys und Neugeborene schwer mit. Zahlen aus einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit zeigen das Ausmaß in Hamburg.

Die Zahl der Klinikbehandlungen von Babys wegen RSV-Infektionen ist in Hamburg deutlich gestiegen. Wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit mitteilte, im vierten Quartal 2022 verdreifachte sich die Zahl verglichen mit demselben Zeitraum 2018. Demnach mussten im Winter des vergangenen Jahres rund 450 Neugeborene und Säuglinge mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) in Krankenhäusern der Hansestadt behandelt werden. Der Anteil auf Intensivstationen sei um 50 Prozent gestiegen, hieß es weiter.

Während der Corona-Pandemie seien in Hamburg nahezu keine mit dem RS-Virus infizierten Kinder in Krankenhäusern behandelt worden. Der Höhepunkt der RSV-Welle habe sich nach der Pandemie zeitlich nach hinten verschoben. Bundesweit verfünffachten sich die RSV-Krankenhausbehandlungen verglichen mit der Zeit vor Corona, wie die DAK mitteilte.

An dem RS-Virus kann man in jedem Alter erkranken. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ist der Erreger bedeutsam. Es kann sich um eine einfache Atemwegsinfektion handeln. Auch schwere Verläufe bis hin zum Tod sind möglich.

Für die DAK-Sonderanalyse im Rahmen des hamburgischen Kinder- und Jugendreports seien die Abrechnungsdaten von rund 23.000 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren untersucht worden, die bei der DAK versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2017 bis 2022. Die DAK-Gesundheit ist laut eigenen Angaben mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. In Hamburg sind rund 270.000 Menschen dort versichert.

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