Parkgebühren

Immer mehr Menschen kaufen ihren Parkschein mit dem Handy

Immer mehr Menschen kaufen ihren Parkschein mit dem Handy

Immer mehr Menschen kaufen ihren Parkschein mit dem Handy

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Aufkleber mit Logos von verschiedenen Handy-Park-Apps kleben auf einem Parkautomaten im Stadtteil Eimsbüttel. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Auto parken und ein Ticket am Automaten ziehen? Das machen immer weniger Menschen in Hamburg. Stattdessen zücken sie ihr Handy. Der Anteil der Einnahmen ist zuletzt stark gestiegen.

Die Stadt Hamburg hat im Jahr 2023 deutlich mehr Geld durch Parkgebühren eingenommen als im Vorjahr. Rund 42 Millionen Euro landeten im Stadtsäckel, wie die Verkehrsbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. 2022 waren es noch rund 35 Millionen Euro, 2021 rund 23 Millionen Euro. Hauptgrund für den Anstieg sei der Ausbau der Bewohnerparkgebiete in der Hansestadt. Auf diese Weise sind zu den Einnahmen durch die Parktickets noch Gebühren für das Bewohnerparken dazugekommen.

Gleichzeitig hat sich auch die Nutzung der Park-App für das Lösen eines Parktickets deutlich erhöht. Wurden 2021 noch etwa vier Millionen Euro und 2022 etwa acht Millionen Euro durch diese Handytickets eingenommen, so waren es 2023 schon rund zwölf Millionen Euro. «Das zeigt, dass die Menschen diese digitalen, niedrigschwelligen Bezahl-Lösungen des "Handyparkens" für kurzfristige Parkvorgänge stärker nutzen», sagte ein Behördensprecher dazu. Je nach Anbieter könne dabei auch mit Paypal oder Kreditkarte digital und schnell bezahlt werden.

«Das erspart den Gang zum Parkautomaten. Da die Abrechnung nahezu minutengenau ist, wird nur für die Parkdauer, die geparkt wurde, abgerechnet.» Das Handy kann für das Parkticket in Hamburg an allen gebührenpflichtigen Parkständen gezückt werden. Der Komfort kann allerdings auch seinen Preis haben: Je nach Anbieter kann es pro Parkvorgang Servicegebühren oder generelle Grundgebühren geben. In Hamburg gibt es der Verkehrsbehörde zufolge derzeit 1998 aktive Parkautomaten.

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