Schleswig-Holstein & Hamburg

Inselfeuerwehren suchen neue Mitglieder

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dpa
Norderney/Helgoland
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Die Fahrzeughalle der Feuerwehr auf Norderney. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

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Die Feuerwehren auf vielen Nordseeinseln haben Mühe, genügend Freiwillige für den Einsatzdienst zu finden. «Unsere Mitgliederzahlen sind am unteren Ende, mit 70 aktiven Kameraden wird es schon eng», sagte zum Beispiel Norderneys Stadtbrandmeister Ralf Jürrens der Deutschen Presse-Agentur. Denn es stünden nicht immer alle Feuerwehrleute gleichzeitig zur Verfügung. Dennoch müsse die Wehr der regulär rund 6000 Einwohner zählenden Insel während der Sommerferien den Brandschutz für rund 50.000 Menschen sicherstellen.

«Deswegen haben wir intensiv auf unsere Situation aufmerksam gemacht und aktiv für das Ehrenamt in der Feuerwehr geworben», sagte Jürrens. Mit einer Werbekampagne unter dem Titel «Wir brauchen Verstärkung! Sei dabei. #Ehrensache» machten die Feuerwehrleute in den vergangenen Wochen auf gut einem Dutzend Plakaten an mehreren Orten der Insel und in Sozialen Netzwerken auf ihre Arbeit aufmerksam. Bislang meldeten sich 13 Freiwillige, die nun in der Feuerwehr aktiv werden wollen.

Auch auf anderen Inseln in Niedersachsen, wie etwa Juist und Langeoog, und in Schleswig-Holstein sind die Freiwilligen Feuerwehren um neue Mitglieder bemüht. Auf Langeoog etwa fehlten aktuell ausgebildete Atemschutzgeräteträger, sagte Kreisbrandmeister Friedhelm Tannen in Wittmund. Auf Helgoland helfen während der Saison von März bis Oktober Kameraden von freiwilligen Feuerwehren vom Festland beim Gewährleisten des Brandschutzes auf der Düne. In List auf Sylt gibt es seit 2005 eine Pflichtwehr, weil damals viele Aktive wegen interner Querelen den Dienst quittiert hatten.

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