Schifffahrt

Internationale Umwelt-Übung in der Ostsee beendet

Internationale Umwelt-Übung in der Ostsee beendet

Internationale Umwelt-Übung in der Ostsee beendet

dpa
Warnemünde
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Ein Spezialfahrzeug transportiert Geräte für eine Ölsperre an den Strand. Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild

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Nach mehreren Tagen mit Testszenarios zu Schadstoffunfällen ist am Donnerstag die internationale Umwelt-Übung «Balex Delta» vor Warnemünde zu Ende gegangen. Bei der größten Übung dieser Art in der Ostsee probten nach Angaben des Havarie-Kommandos dieses Jahr 400 Einsatzkräfte und 15 Schiffe aus Deutschland und den anderen EU-Ostsee-Anrainer-Staaten für Unfälle mit Öl oder chemischen Gefahrenstoffen. Zudem waren Hubschrauber und ein deutsches Flugzeug zur Ölüberwachung dabei.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) betonte die Bedeutung der jährlichen Großübung: «Eine komplexe Schadenslage in deutschen Gewässern erfordert den Einsatz vieler Organisationen und Behörden.» Koordination, Kooperation und Kommunikation müssten für den Fall der Fälle regelmäßig trainiert werden.

Am Mittwoch wurde etwa in der Mecklenburger Bucht und am Strand bei Warnemünde ein Ölunfall simuliert. Das Szenario geht davon aus, dass aus einem havarierten Tanker Öl austritt. Dieses wird auf dem Wasser und an Land mit Popcorn nachgestellt.

Geplant und durchgeführt wurde die Übung in diesem Jahr vom Havariekommando, das in Deutschland für die maritime Notfallvorsorge und das Unfallmanagement auf Nord- und Ostsee verantwortlich ist. Das Übungsprogramm war mehrteilig und erstreckte sich über vier Tage. Die Grundlage der Großübung ist die Helsinki-Konvention zum Schutz der Ostsee. Im kommenden Jahr ist Lettland der Gastgeber.

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