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Investor Permira kauft Mehrheit an Makler Engel & Völkers

Investor Permira kauft Mehrheit an Makler Engel & Völkers

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dpa
Frankfurt/Hamburg
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Der Finanzinvestor Permira übernimmt die Mehrheit am Hamburger Immobilienmakler Engel & Völkers. Bei dem Deal behalten die Familie Völkers und ein Teil der Geschäftsleitung knapp 40 Prozent der Anteile, erklärten die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag. Firmengründer Christian Völkers werde Vorsitzender des Beirats. Ein Kaufpreis für das Geschäft, das bis Jahresende abgeschlossen sein soll, wurde nicht genannt. In Finanzkreisen hieß es, die Unternehmensbewertung liege bei knapp 700 Millionen Euro, der Mehrheitsanteil wäre dann gut 400 Millionen Euro wert.

Engel & Völkers, gegründet 1977 in Hamburg, ist auf gehobene Immobilien spezialisiert. Aus einer Villa an der Elbchaussee wuchs Engel & Völkers schnell auch über das Franchise-System. Heute arbeiten rund 11.500 unabhängige Immobilienberater für den Makler an 900 Standorten in mehr als 30 Ländern auf einer gemeinsamen Plattform. Dieses Jahr werde ein Umsatz mit Courtagen von über einer Milliarde Euro erwartet, erklärte Vorstandschef Sven Odia.

Nun will Engel & Vökers mit Hilfe von Permira das Geschäft digitalisieren und das Wachstum über die Plattform ankurbeln. Bei der Expansion stehen zudem Märkte wie Großbritannien für den Makler im Fokus, der bisher stark in Urlaubsregionen wie Spanien vertreten ist.

Aufgrund der starken Marke habe Engel & Völkers «Zugang zu hochwertigen und exklusiven Verkaufsmandaten und konnte so eine führende Marktposition etablieren», teilte Permira mit. Die Zahl der Immobilienberater auf der Plattform sei kräftig gewachsen und berge erhebliches Wachstumspotenzial. Im Zuge der Digitalisierung solle nun unter anderem das Angebot für Immobilienberater verbessert und die Technologisierung interner Prozesse im Marketing, der Mandats-Akquise und der Rekrutierung von Immobilienberatern vorangetrieben werden.

Permira mit Hauptsitz in London investiert über Beteiligungsfonds in Unternehmen, um deren Profitabilität zu steigern und mittelfristig selbst daran zu verdienen. So hatte der Finanzinvestor 2014 den Göppinger Fernwartungsspezialisten Teamviewer übernommen, brachte ihn 2019 an die Börse und verkaufte anschließend einige seiner Anteile - dank des gestiegenen Aktienkurses ein gutes Geschäft.

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