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Ein Jahr nach der Ankunft: «Peking» kann besichtigt werden

Ein Jahr nach der Ankunft: «Peking» kann besichtigt werden

Ein Jahr nach der Ankunft: «Peking» kann besichtigt werden

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Viermastbark «Peking». Foto: Bodo Marks/dpa/Archivbild

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Vor mehr als 100 Jahren begann die «Peking» ihre Reise im Hamburger Hafen. Zuletzt drohte ihr in New York der Verfall. Vor einem Jahr kehrte das legendäre Schiff in seinen Heimathafen zurück.

Ein Jahr nach der Ankunft der Viermastbark «Peking» in Hamburg können die Menschen den historischen Frachtsegler erstmals an Bord besichtigen. Von Mittwoch an bis zum 31. Oktober bietet die Stiftung Historische Museen Hamburg Baustellenführungen an, teilte die Stiftung mit. An ihrem vorläufigen Liegeplatz am Bremer Kai - direkt gegenüber dem Schuppen 50a - wird der Viermaster zur Zeit schrittweise für die künftige museale Nutzung ausgerüstet. Wegen sicherheitstechnischer Maßnahmen konnte das Schiff bisher nur von der Kaikante aus betrachtet werden.

Ehrenamtliche Führer aus dem Verein der Freunde der Viermastbark erläutern die Geschichte des einstmals schnellsten Frachtseglers und präsentieren die Ergebnisse der Restaurierungsarbeiten. Neben den sicherheitstechnischen Arbeiten wird ab Mitte Oktober gemeinsam mit ehrenamtlichen Unterstützern mit dem Erstellen des sogenannten Klüver-Netzes begonnen. Das Netz, das zur Sicherheit der Seeleute an der Spitze des Schiffes, am sogenannten Bugspriet, befestigt war, wird unter Anleitung einer erfahrenen Taklerin von Ehrenamtlichen rekonstruiert und im Frühjahr zu bewundern sein.

Nach 88 Jahren war die legendäre Viermastbark am 7. September 2020 nach Hamburg zurückgekehrt. Hunderte Schiffe und Tausende Zuschauer hatten dabei «De Hamborger Veermaster» begrüßt. Zuvor war das marode Schiff drei Jahre auf der Peters Werft in Wewelsfleth im Kreis Steinburg umfangreich restauriert worden. Es soll einmal das Wahrzeichen des neuen Deutschen Hafenmuseums werden. Bis dahin liegt das Schiff zunächst am alten Hafenmuseum im Hansahafen.

Gebaut 1911 auf der Werft Blohm+Voss für die Hamburger Reederei F. Laeisz gehörte die «Peking» zu den letzten großen Frachtseglern. Sie brachte zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter anderem Salpeter von Chile nach Europa. Seit 1974 konnte sie als Museumsschiff im South Street Seaport Museum in New York besichtigt werden. Neben der «Peking» gibt es nur noch drei Schiffe dieser Art auf der Welt.

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