Kriminalität

Kampf gegen Schwarzarbeit: Ermittler rücken im Norden aus

Kampf gegen Schwarzarbeit: Ermittler rücken im Norden aus

Kampf gegen Schwarzarbeit: Ermittler rücken im Norden aus

dpa
Hannover/Stade
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Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

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Rund 300 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Donnerstag in allen norddeutschen Bundesländern Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Hintergrund sei ein Strafverfahren gegen fünf Beschuldigte, teilte das Hauptzollamt Hannover mit. Es bestehe der Verdacht, dass Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt wurden, sagte eine Zoll-Sprecherin.

Das betroffene Unternehmen aus der Wach- und Sicherheitsbranche war nach Ermittlerangaben schon in der Vergangenheit durch Unstimmigkeiten bei Prüfungen aufgefallen. Die geschätzte Schadenssumme belaufe sich nach den aktuellen Erkenntnissen auf mehr als 400.000 Euro. Durchsuchungen gab es in den Landkreisen Lüneburg und Segeberg, der Region Hannover, Hamburg, Neumünster, Bremerhaven, Kiel, Lübeck, Wismar sowie Bremen.

Die Fahnder suchten unter anderem sogenannte Wachbücher oder Personallisten, aus denen sich der Umfang der nicht abgeführten Beiträge ergebe, sage die Sprecherin. Ein Spürhund suchte ihr zufolge in der Wohnung des Hauptbeschuldigten nach verstecktem Bargeld. Die Maßnahme erfolgte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade. Die Unterlagen sollen nun durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ausgewertet werden. Details zu den Beschuldigten nannte das Zollamt mit Verweis auf die Ermittlungen zunächst nicht.

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