Umwelt
Kaum noch eine Spur von Dürre im Norden
Kaum noch eine Spur von Dürre im Norden
Kaum noch eine Spur von Dürre im Norden
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Wer erinnert sich in Schleswig-Holstein noch an die vergangenen Dürremonate? Angesichts regenreicher Wochen scheint die trockene Zeit weit weg. Doch erst jetzt erholt sich der Boden vollständig.
Mancher wird des Herbstregens bereits überdrüssig sein. Doch der Natur tut er offensichtlich gut. Der Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung zeigt für Schleswig-Holstein fast keine Spur von Dürre mehr. Lediglich in einem kleinen Teil Ostholsteins ist der Gesamtboden bis in 180 Zentimeter Tiefe noch nicht wieder ausreichend mit Wasser versorgt. Für die oberen 25 Zentimeter des Bodens zeigt der Dürremonitor landesweit eine Versorgung mit pflanzenverfügbarem Wasser in einer Bandbreite von knapp unter bis deutlich über 100 Prozent.
Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein hatte kürzlich bereits darauf hingewiesen, dass es mit dem Wasser örtlich auch schon zu viel werde. So leide zum Beispiel die Wurzelentwicklung beim Raps auf schweren Böden unter der Dauerfeuchtigkeit. Auch seien einige Böden nicht befahrbar, so dass dort die Aussaat nicht rechtzeitig bis zum 15. November erfolgen könne. Zu den Standards zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen in guten landwirtschaftlichem und ökologischen Zustand (Glöz) gehört auch die Forderung, dass 80 Prozent des Ackerlands bis zum 15. November bedeckt sein müssen (Glöz 6). Das kann mit Winterkulturen, Zwischenfrüchten oder einer bestimmten Art der Bodenbearbeitung erreicht werden.