2. Bundesliga

Kiel legt Streit mit Fans bei: LED-Werbebande wird abgebaut

Kiel legt Streit mit Fans bei: LED-Werbebande wird abgebaut

Kiel legt Streit mit Fans bei: LED-Werbebande wird abgebaut

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Im Streit um eine LED-Bande haben sich Holstein Kiel und Fans geeinigt. Foto: Michael Schwartz/dpa/Archivbild

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Zuletzt eskaliert der Konflikt zwischen Zweitligist Holstein Kiel und seinen Fans in der Westkurve des Holstein-Stadions. Nun gibt es eine Einigung.

Der Streit zwischen Holstein Kiel und seinen Fans um eine Werbebande ist beigelegt. Das teilte der Fußball-Zweitligist am frühen Freitagabend mit. Demnach haben sich Vertreter des Vereins mit Mitgliedern der Fan-Gruppe «Blocks 501» geeinigt. Der Club habe entschieden, «die in Rede stehende LED-Bande hinter dem Tor der Westtribüne zunächst zurückzubauen», sagte Holstein-Präsident Steffen Schneekloth laut der Mitteilung.

Bei dem Konflikt ging es um eine Werbebande vor der Westkurve, die in der vergangenen Saison immer wieder von den Fans mit ihren Bannern überhängt worden war. Daher wurde auf derselben Höhe in dieser Spielzeit eine LED-Bande davor gesetzt.

Auch dies fand bei den Holstein-Anhängern keine Zustimmung. Die Fanszene kritisierte, dass durch die Reklamefläche ihre Choreografien verdeckt würden. Der Streit eskalierte im vergangenen Heimspiel am 2. September gegen den SC Paderborn (2:1). Fans hatten beim Spiel gegen Paderborn auf Transparenten «Vorstand raus» gefordert.

Zudem waren vermummte Personen über den Zaun der Westtribüne in den Innenraum geklettert und hatten laut Verein die LED-Bande beschädigt und außer Betrieb gesetzt. Unabhängig von der Einigung will der Club weiter die Täter ermitteln.

Dieser Streit solle nicht mehr länger auf dem Rücken der Mannschaft ausgetragen werden und der sportliche Erfolg möglicherweise darunter leiden, meinte Schneekloth zu der Beilegung des Konflikts. «Es muss klar sein, dass stets der Verein im Vordergrund steht. Interessen Einzelner müssen dahinter zurückstehen.»

Wie der durch die Einigung resultierende wirtschaftliche Schaden ausgeglichen werden kann, wird der Verein laut Geschäftsführer Wolfgang Schwenke in den kommenden Tagen in Gesprächen mit den betroffenen Partnern klären.

«Natürlich möchten wir dem Sponsor, der die Bande bisher belegt hat, eine Alternative bieten», sagte der ehemalige Handball-Nationalspieler. In welcher Form die fehlenden Einnahmen aufgefangen werden, müsse intern geklärt werden. «Denn auch wenn es nicht jeder gerne hört, aber der Verein muss wirtschaftlichen Interessen folgen.»

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