2.Bundesliga

Kieler Umbruch ist nötig: «Wir wollen den Kader verjüngen»

Kieler Umbruch ist nötig: «Wir wollen den Kader verjüngen»

Kieler Umbruch ist nötig: «Wir wollen den Kader verjüngen»

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Holsteins Fiete Arp fasst sich nach einer vergebenen Chance an den Kopf. Foto: Gregor Fischer/dpa

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Die klaren Niederlagen gegen Darmstadt und Heidenheim haben gezeigt: In der aktuellen Besetzung ist Holstein Kiel nicht mehr zukunftsfähig. Ein Umbruch steht bevor.

Zum dritten Mal nacheinander geht es für Holstein Kiel in der 2. Fußball-Bundesliga gegen einen Aufstiegskandidaten. Am Samstag (13.00 Uhr/Sky) sind die «Störche» bei Fortuna Düsseldorf zu Gast. Die beiden 0:3-Niederlagen gegen Tabellenführer Darmstadt und den Zweiten Heidenheim haben zuletzt bestätigt: Von den Spitzenteams der Liga sind die Kieler in dieser Saison leistungsmäßig weit entfernt. Auch deshalb wird die Mannschaft im Sommer ein neues Gesicht bekommen.

«Es ist ganz klar: Wir wollen den Kader verschlanken, wir wollen den Kader verjüngen», sagte Trainer Marcel Rapp am Donnerstag bei seiner Pressekonferenz zum Düsseldorf-Spiel. Mit dem Dänen Mikkel Kirkeskov steht seit dem Vortag bereits der neunte Weggang aus dem aktuellen Aufgebot fest.

«Es ist aber nicht so, dass der ganze Kader auseinanderfällt», sagte Rapp. Man müsse bei jedem Abgang genau schauen: «Wie viel Spielzeit hatten diejenigen Spieler?» Der Trainer will deshalb auch nicht «von einem Umbruch in der ersten Elf» sprechen. Sondern eher «von einem Umbruch bei den Spielern, die ein Stück weit hinten dran sind».

Trotzdem: Gerade der jüngste Auftritt gegen Darmstadt hat den Kielern überhaupt nicht gefallen. «Mich ärgert sehr, dass wir uns Sympathien mit den schlechten Heimauftritten wie gegen Regensburg, Bielefeld, Magdeburg oder Darmstadt verspielen. Wir zerschießen uns da etwas», sagte Sportchef Uwe Stöver den «Kieler Nachrichten». Die genannten Spiele unterstrichen noch einmal, dass der Kader in der aktuellen Besetzung nicht mehr zukunftsfähig ist.

Obwohl es sportlich um nichts mehr geht und die personellen Veränderungen längst beschlossen sind, sieht Rapp sein Team vor dem Düsseldorf-Spiel noch einmal in der Pflicht. «Wir sind eine gute Gruppe. Aber das müssen wir jetzt unter Beweis stellen», sagte der Coach. «Bei vielen ist die Zukunft noch offen. Viele müssen sich noch präsentieren.»

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