Schleswig-Holstein & Hamburg

Kinderimpfzentrum öffnet kommende Woche in Hamburg

Kinderimpfzentrum öffnet kommende Woche in Hamburg

Kinderimpfzentrum öffnet kommende Woche in Hamburg

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Impfspritze liegt in einer medizinischen Schale. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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In Hamburg können Eltern ihre Kinder zwischen fünf und elf Jahren von Donnerstag kommender Woche an auch in einem eigens eingerichteten Kinderimpfzentrum gegen Corona impfen lassen. Neben den sechs Hamburger Kinderkliniken, in denen es ebenfalls Impfmöglichkeiten gebe, solle das städtische Kinderimpfzentrum in der Neustadt vor allem denjenigen offenstehen, die eine Impfung nicht über den Kinderarzt erhalten könnten, teilte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag mit.

«Ob die Impfung für das eigene Kind in Frage kommt, ist eine individuelle Entscheidung, die Eltern und Sorgeberechtigte am besten mit Kinderärztinnen und Kinderärzten abwägen können», sagte sie. «Diese sind die erste Anlaufstelle für eine intensive Beratung und für die Impfung selbst.»

In Hamburg wird die erste Lieferung des Kinderimpfstoffs von Biontech/Pfizer laut Behörde am Mittwoch erwartet. Das Kinderimpfzentrum in der Pasmannstraße werde jeweils dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr öffnen. Die Kinder sollen zwei Impfungen erhalten, die im Abstand von drei bis sechs Wochen verabreicht werden.

Eine Terminvereinbarung sei zwingend notwendig. Über Einzelheiten des Terminbuchungstools will die Behörde noch rechtzeitig informieren. Die Terminvergabe stehe allen Eltern offen, priorisiert würden aber Eltern von Kindern mit Vorerkrankungen, hieß es.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte eine Impfung von Kindern von fünf bis elf Jahren empfohlen, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörigen mit hohem Risiko haben. Nach individueller Aufklärung können Eltern aber auch ihre gesunden Kinder impfen lassen.

In Hamburg hatten sich nach einer Umfrage der Gesundheitsbehörde nur ein knappes Viertel der niedergelassenen Kinderärzte bereiterklärt, Impfungen durchzuführen. Allerdings erfolgte die Umfrage vor der Stiko-Empfehlung am Donnerstag.

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