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Kirche in der DDR: Bischof präsentiert Film mit Zeitzeugen

Kirche in der DDR: Bischof präsentiert Film mit Zeitzeugen

Kirche in der DDR: Bischof präsentiert Film mit Zeitzeugen

dpa
Greifswald (dpa/mv) -
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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Professor Dr. Eduard Lohse (l), mit dem Landesbischof Dr. Heinrich Rathke (r) aus Schwerin (DDR) während der Schlußversammlung des 18. Deutschen Evangelischen Kirchentages am 17. Juni 1979 in Nürnberg. Foto: Karl Schnörrer/dpa

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Welche Rolle hatte die Kirche zu DDR-Zeiten? Mit dieser Frage befasst sich ein Film, der auf der digitalen Synode der Nordkirche gezeigt und auch auf ihrem Youtube-Kanal zu sehen ist, wie die Bischofskanzlei Greifswald am Samstag mitteilte. Bischof Tilman Jeremias hat für diesen Sprengelbericht Zeitzeugen in Mecklenburg, Vorpommern und dem brandenburgischen Bereich der Nordkirche dazu befragt, was Kirche für sie damals bedeutet hat. Mit dabei sind unter anderem der 92-jährige Altbischof Heinrich Rathke, der Schweriner Bürgerrechtler Heiko Lietz und die Greifswalder Redakteurin Christine Senkbeil. Der Film steht unter dem biblischen Motto «Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit».

Anlass seien die Abschiede von den beiden im Februar verstorbenen Altbischöfen Christoph Stier (Mecklenburg) und Horst Gienke (Pommern) gewesen. «Beide haben ihre Landeskirchen zur Zeit der friedlichen Revolution 1989 geleitet. Die Abschiede von den beiden Altbischöfen haben ans Licht gebracht, wie viele Wunden aus der Vergangenheit noch offen stehen und wie großen Gesprächsbedarf es heute noch an dieser Stelle gibt», sagte Jeremias. Gerade die Nordkirche biete Möglichkeiten des Austauschs.

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