CDU-Fraktionschef

Koch: Land kann Wärmewende nicht allein stemmen

Koch: Land kann Wärmewende nicht allein stemmen

Koch: Land kann Wärmewende nicht allein stemmen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Tobias Koch (CDU), Fraktionsvorsitzender, spricht im Landtag von Schleswig-Holstein. Foto: Markus Scholz/dpa

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Zigtausende Öl- und Gasheizungen in Schleswig-Holstein müssen über kurz oder lang ersetzt werden. Vor allem durch Wärmepumpen oder den Anschluss an Wärmenetze. Das Land könne unterstützen, sagt CDU-Fraktionschef Koch. Hauptakteure seien...

Das Land kann die Probleme der Wärmewende nach Ansicht von CDU-Landtagsfraktionschef Tobias Koch nicht allein lösen. «Was wir machen können, ist Hilfestellung geben, unterstützen, Anschubfinanzierung und Koordinierung», sagte Koch der Deutschen Presse-Agentur. «Diese Schritte haben wir bereits eingeleitet.» Die größeren Kommunen im Land seien bereits 2021 zu einer Wärmeplanung verpflichtet worden. Das Land helfe bei den Wärmeplanungen mit 75 Millionen Euro Anschubfinanzierung, zu denen noch einmal 75 Millionen Euro der Kommunen kämen.

Aus Kochs Sicht ist es völlig unrealistisch zu erwarten, das Land könne mit einer Landesentwicklungsgesellschaft Milliardeninvestitionen übernehmen und Wärmenetze in den Kommunen bauen. «Das müssen schon die Energieversorger vor Ort leisten.» Analog zu Gas- und Stromnetzen, die von den Versorgern gebaut wurden. Das Land werde Investitionen jedoch mit Bürgschaften absichern. Das Land unterstütze die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch mit einem Kompetenzzentrum Wärmewende.

Oppositionsführer Thomas Losse-Müller (SPD) hatte kürzlich die Gründung einer Landesinfrastrukturgesellschaft quasi als Stadtwerke des Landes zum Bau von Wärmenetzen gefordert. Koch widersprach: «Es ist weder unsere Aufgabe, noch wäre das ein erfolgversprechendes Konzept. Es hat sich noch nie bewährt, mit staatlicher Planwirtschaft so etwas auf die Beine zu stellen.»

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