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Krankenhaus schafft Kapazitäten für Corona-Patienten

Krankenhaus schafft Kapazitäten für Corona-Patienten

Krankenhaus schafft Kapazitäten für Corona-Patienten

dpa
Flensburg (dpa/lno) -
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Der Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Flensburg hat Auswirkungen auf die Arbeit des St. Franziskus-Hospitals. «Wir sind angefangen, die reguläre Versorgung zu reduzieren», sagte Geschäftsführer Klaus Deitmaring am Donnerstag. Für eine sich wieder deutlich erhöhende Corona-Versorgung müssten mehr Personal und Kapazität bereitgestellt werden. Das laufe nicht hektisch ab, es gebe aber Kapazitätsengpässe. Die Belegungsrate betrage 98 Prozent, «also faktisch voll». Das Krankenhaus versorge aktuell sechs Corona-Patienten, bei vier weiteren bestehe ein entsprechender Verdacht. Die Kapazitätsgrenze des Hauses liege bei 42 Corona-Fällen.

Im Diako Krankenhaus seien derzeit fast zwei Drittel der neu aufgenommenen Patienten nicht geimpft, sagte Geschäftsführerin Friederike Hohmann. Pläne, die reguläre Versorgung einzuschränken, gebe es dort aber nicht.

Die Inzidenz lag in Flensburg am Mittwoch bei 100,1. Am Donnerstag wurden nach Angaben der Stadt bislang elf neue Fälle gemeldet, darunter ein Kind aus einer Kita und vier Schulkinder. Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) zeigte sich angesichts des diffusen Infektionsgeschehens «wieder etwas besorgter» und forderte, wieder kostenlose Testmöglichkeiten anzubieten.

Mit Blick auf die Landesregierung sagte Lange, die sogenannte 2G-Regel, bei der nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu Veranstaltungen oder ins Restaurant erhalten, sei derzeit im Norden nur über das Hausrecht möglich. «Wir können es nicht flächendeckend für die gesamte Stadt einfach durch Kommunalverfügung anordnen. Dafür fehlen uns in Schleswig-Holstein die Rechtsgrundlagen.»

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