Gesundheit

Krebsregister: Bessere Überlebenschancen als vor 20 Jahren

Krebsregister: Bessere Überlebenschancen als vor 20 Jahren

Krebsregister: Bessere Überlebenschancen als vor 20 Jahren

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Krebserkrankungen werden von einer Ärztin untersucht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn/Archivbild

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Die Überlebenschancen für viele Krebserkrankungen haben sich in den vergangenen 20 Jahren verbessert. Das zeigt eine am Freitag in Lübeck veröffentlichte Auswertung des Krebsregisters zu Krebserkrankungen in Schleswig-Holstein. Demnach leben fünf Jahre nach der Diagnose Krebs fast zwei Drittel der Betroffenen.

Bei der Auswertung wurde die Prognose für verschiedene Erkrankungen unter Berücksichtigung von Tumorstadium, Alter und Geschlecht näher untersucht. «Unsere Berechnungen sind statistischer Art und beziehen sich auf Gruppen von Erkrankten», sagte Prof. Alexander Katalinic vom Krebsregister. «Sie sind nicht pauschal auf einen einzelnen Menschen anwendbar.» Patientinnen und Patienten würden in der Regel im Gespräch mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über die individuelle Erkrankung und die möglichen Folgen sprechen.

Die Prognose nach Feststellung einer Krebserkrankung hängt den Angaben zufolge wesentlich von der Art der Krebserkrankung, dem Schweregrad bei der Diagnose sowie vom Alter und Geschlecht der Patientin oder des Patienten ab. Auch die schon überstandene Zeit nach der Behandlung spiele eine wichtige Rolle für die weitere Prognose.

Dem Bericht zufolge reichen die Heilungschancen von nahezu 100 Prozent beim malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs) im günstigsten Tumorstadium bis zu weniger als 4 Prozent im fortgeschrittenen Stadium bei Lungenkrebs. Laut Krebsregister gibt es im Norden pro Jahr etwa 20.000 neue Krebserkrankungen.

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