Schleswig-Holstein & Hamburg
Kreis Segeberg verschärft Corona-Regeln
Kreis Segeberg verschärft Corona-Regeln
Kreis Segeberg verschärft Corona-Regeln
Wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen treten im Kreis Segeberg am Montag wieder verschärfte Regeln für Kitas und Schulen in Kraft. Dann kehren die Kitas, Krippen und Horte vom Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in den eingeschränkten Regelbetrieb zurück, wie die Kreisverwaltung am Donnerstag mitteilte. Damit dürfen Berufstätige ihre Kinder weiterhin betreuen lassen. An den Schulen gehen die Klassen 1 bis 6 in den Wechselunterricht.
Unterdessen hat sich der Corona-Ausbruch an der deswegen geschlossenen Kita und Krippe Südstadt in Bad Segeberg ausgeweitet. Nachdem bis Dienstag sieben Mitarbeiterinnen und zwei Kinder nachweislich mit Corona infiziert waren, stieg die Zahl mittlerweile auf knapp 30. 20 weitere Kinder seien angesteckt, teilte der Kreis mit. Auch Eltern seien infiziert. Es werde geprüft, ob es sich bei dem Erreger um die britische Virusvariante handelt.
«Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht», sagte Landrat Jan Peter Schröder zu den Verschärfungen. «Denn natürlich wissen wir, was diese erneuten Einschnitte für Familien, Eltern und nicht zuletzt für die Kinder bedeuten.» Aber die Corona-Fallzahlen im Kreis stiegen seit einigen Tagen wieder. Das Infektionsgeschehen sei diffus und über den gesamten Kreis verteilt. «Das schlägt sich natürlich auch in den Schulen, Krippen, Kitas und Horten nieder.»
Dem Infektionsschutz des Kreises sind aktuell in rund 20 Einrichtungen positive Corona-Fälle bekannt - sowohl bei Mitarbeiterinnen als auch bei Kindern. Mit Stand Mittwochabend gab es im Kreis zuletzt 74,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das war der dritthöchste Wert im Land, das bei einem Durchschnitt von 46,5 lag.