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Kunststoffringe für aufgepäppelte Jungstörche

Kunststoffringe für aufgepäppelte Jungstörche

Kunststoffringe für aufgepäppelte Jungstörche

dpa
Erfde/Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Jungstorch macht auf seinem Nest erste Flugversuche und hebt dabei wenige Zentimeter vom Boden ab. Foto: Boris Roessler/dpa

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In wenigen Wochen starten die ersten jungen Störche aus dem Norden ihre lange Reise in den Süden. Einige von ihnen werden dann ein kleines «Schmuckstück» dabei haben. Sie werden beringt und können damit nun auch auf die Entfernung erkannt...

In der Vogelpflegestation im schleswig-holsteinischen Erfde sind am Sonntag sieben junge Störche mit schwarzen Kunststoffringen an ihren Beinen ausgestattet worden. Die Tiere stammen aus Hamburg und Schleswig-Holstein.

Unter den beringten Jungtieren sind auch Störche, die in diesem Jahr von Hamburgs Storchenvater Jürgen Pelch und dessen Familie aufgepäppelt wurden. Sie tragen nun den Kunststoffring mit einer persönlichen Nummer darauf, den Buchstaben DE für Deutschland sowie der abgekürzten Bezeichnung W für die Vogelwarte Wilhelmshaven. Die sogenannten Elsa-Ringe werden oberhalb des Kniegelenks angebracht, damit sie auch aus der Entfernung abgelesen werden können, wenn die Tiere im Nest oder auf einer Wiese stehen.

Seit drei Wochen leben die Jungstörche in Erfde und bald sollen sie von dort aus in den Süden starten. Die ersten jungen Störche werden wohl Mitte/Ende Juli abfliegen. Sie sind mittlerweile genauso groß wie erwachsene Störche. Dass sie erst 2023 geboren wurden, sieht man an den noch schwarzen Schnäbeln und Beinen.

In Hamburg wurden in diesem Jahr 98 Storchenküken geboren, ein Rekord. Auch auf der niedersächsischen Seite der Elbe leben Pelch zufolge weitere rund 40 Storchenpaare. «Wir haben hier in der Elbniederung schon eine ganz tolle Storchenpopulation.» Wenn Felder oder Wiesen gemäht werden, könne man schon mal Trupps von bis zu 70 Störchen hinter dem Trecker sehen.

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