Schleswig-Holstein & Hamburg

«La Diabla» in U-Haft - Ermittlungen der Hamburger Justiz

«La Diabla» in U-Haft - Ermittlungen der Hamburger Justiz

«La Diabla» in U-Haft - Ermittlungen der Hamburger Justiz

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Handschellen sind an einem Gürtel eines Justizvollzugsbeamten befestigt. Foto: Frank Molter/dpa/Symbolbild

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Eine der drei meistgesuchten Personen Spaniens bleibt nach der Festnahme in Hamburg vorläufig in Untersuchungshaft. «Die weiteren zeitlichen Abläufe im Auslieferungsverfahren können nur schwer prognostiziert werden, da sie unter anderem auch davon abhängen, ob der Verfolgte Einwände gegen die Auslieferung erhebt», erklärte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft am Montag.

Das mutmaßliche Oberhaupt eines vor allem in Spanien tätigen Menschenhändlerrings war am Mittwoch vergangener Woche von Zivilfahndern verhaftet worden. Laut einer Mitteilung der spanischen Polizei handelte es sich um «La Diabla» (Die Teufelin), eine in Spanien bekannte Transfrau, die auch auf der Europol-Liste der meistgesuchten Personen stand. Die spanischen Behörden werfen ihr neben Menschenhandel unter anderem Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Organisation vor.

Nach Angaben der Hamburger Polizei wurde die 34-Jährige im Stadtteil Hohenfelde gefasst. Gegen sie seien bei der Hamburger Staatsanwaltschaft zwei Ermittlungsverfahren anhängig, die wegen Abwesenheit eingestellt worden waren. Dabei gehe in einem Fall um gefährliche Körperverletzung, teilte die Sprecherin der Behörde weiter mit. Die deutschen Behörden gehen von einer männlichen Identität der verhafteten Person aus.

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